Venedig verlangt Eintritt: Eine Maßnahme zum Schutz der Lagunenstadt

Die wohlberühmte Lagunenstadt Venedig ist einen Schritt weiter in ihrem Bemühen, den Einfluss des Massentourismus einzudämmen. In Anbetracht bevorstehender Regularien zur Einführung von Eintrittsgebühren hat Bürgermeister Luigi Brugnaro die Pläne öffentlichkeitswirksam verteidigt. In einer Pressekonferenz in Rom stellte er klar, dass die Intention hinter dem Eintrittsgeld nicht die Generierung von Einnahmen sei, sondern vielmehr der Erhalt und die Aufwertung der Stadt.

Vom 25. April an werden Tagesgäste, die in die Lagunenstadt kommen, aufgefordert, eine Gebühr von fünf Euro zu entrichten. Mithilfe dieser Strategie sollen vor allem an hohen Feiertagen und Wochenenden, an denen ein besonders starker Andrang herrscht, die Besucherströme besser geregelt werden. In der Anfangsphase wird diese Regelung an 29 Tagen zwischen 8:30 und 16:00 Uhr in Kraft treten. Reisende haben bereits die Möglichkeit, die Gebühr über eine mehrsprachige Online-Plattform zu entrichten und sich einen QR-Code für den Einlass herunterzuladen.

Die Unesco-Welterbestadt mit ihren ikonischen Sehenswürdigkeiten wie dem Markusplatz und der Rialto-Brücke leidet schon lange unter den Auswirkungen des exzessiven Tourismus. Mit einer anhaltenden Abnahme ständiger Bewohner, die derzeit auf knapp 50.000 zählt, stehen an besonders belebten Tagen bereits mehr als doppelt so viele Touristen innerhalb der Stadtmauern. Das Eintrittsgeld soll überfüllte Situationen verhindern und dazu beitragen, dass Venedig nicht unter der Last seiner Besucher "explodiert".

Für die Zukunft plant die Stadtverwaltung eine genaue Analyse der Effekte des Eintrittsgeldes. Der Bürgermeister betont, dass die anfänglich getroffenen Regulierungen eine experimentelle Phase darstellen. Die wahre Probe aufs Exempel wird sein, wie sich die neue Maßnahme auf die Touristenzahlen auswirken wird. Obwohl einstweilen von höheren Kosten als Einnahmen ausgegangen wird, ist die Stadt entschlossen, die Regelung zu einem Erfolg zu führen. Tourismus-Assessor Simone Venturini macht deutlich, dass es nicht das Ziel sei, Venedig abzuriegeln, und dass keine Maximalgrenzen bezüglich der Ausgabe von QR-Codes an den festgelegten Tagen vorgesehen sind. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 04.04.2024 · 19:44 Uhr
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