Unstetes Taktieren: Die Familienunternehmer und ihr Umgang mit der AfD
Der Wirtschaftsverband 'Die Familienunternehmer' sorgt in der politischen Diskussion erneut für Aufsehen. Zunächst lockerte der Verband sein 'Kontaktverbot' zur AfD, um nun doch wieder auf Abstand zu gehen. Diese schwankende Haltung lässt Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Familienunternehmer aufkommen.
Die einzige Partei, die von diesem Hin und Her profitiert, scheint die AfD zu sein. Die AfD ist bestrebt, sich als normaler Akteur in der politischen Landschaft zu etablieren. Treffen mit Wirtschaftsverbänden können diesen Anschein der Legitimation verstärken, selbst wenn die Partei für andere rechte Gruppierungen zu extrem erscheint.
Interessant ist der Standpunkt der Familienunternehmer, die die AfD als wirtschaftsfeindlich einschätzen. Die Partei spricht sich gegen Freihandel, für Abschottung und gegen Zuwanderung aus.
Die wirtschaftlichen Folgen einer möglichen Regierungsverantwortung der AfD wären in den Augen vieler Experten erheblich. Jobverluste, sinkende Steuereinnahmen und verschlechterte Chancen für Frauen sind Szenarien, die Unternehmer beschäftigen sollten. Diese Themen erfordern eine intensive Auseinandersetzung, ohne dass die AfD zwingend in die Debatte einbezogen werden muss.

