The Elder Scrolls 6: Todd Howard enthüllt enttäuschende Wahrheit & neue Fallout-Pläne
Sieben lange Jahre sind seit jener schicksalhaften Ankündigung vergangen, die die Herzen von Millionen Fans höherschlagen ließ. Doch die anfängliche Euphorie um The Elder Scrolls 6 ist längst einer fast schon mythischen Zermürbungstaktik des Wartens gewichen. Informationen zum nächsten Kapitel des legendären Fantasy-Epos sind seltener als ein freundlicher Daedra. Nun hat Bethesdas visionärer Game Director, Todd Howard, das Schweigen gebrochen, jedoch nicht mit dem erhofften Paukenschlag, sondern mit einer leisen, aber unmissverständlichen Botschaft: Der Weg nach Tamriel ist noch sehr, sehr weit.
Die Philosophie des plötzlichen Paukenschlags
In einem offenen Gespräch predigt die Entwickler-Ikone nun ausdrücklich Geduld und versucht, die fast schon greifbare Anspannung in der Community zu mildern. Er offenbart dabei eine zutiefst persönliche Philosophie, die Bethesdas Kommunikationsstrategie in ein neues Licht rückt. Ähnlich wie bei Fallout 4 bevorzuge er ein kurzes Intervall zwischen der offiziellen Enthüllung und der tatsächlichen Veröffentlichung. Seine perfekte Version eines Launches, so gesteht er, wäre ein Moment, in dem das Spiel nach einer langen Stille eines Tages einfach auftaucht und die Welt im Sturm erobert. Diese Idealvorstellung erklärt die assymetrische Informationspolitik und lässt die Hoffnung aufkeimen, dass die Stille nicht aus Mangel an Fortschritt, sondern aus einem bewussten dramaturgischen Kalkül resultiert.
Ein Testlauf für den Überraschungsmoment?
Diese Denkweise nährt natürlich sofort Spekulationen über eine mögliche Schattenveröffentlichung, einen sogenannten „Shadow Drop“. Angesprochen auf eine ähnliche Strategie, wie sie gerüchteweise bei einem The Elder Scrolls 4: Oblivion Remastered angewendet wurde, fiel Howards Antwort vielsagend aus. Man könne dies als eine Art Testlauf betrachten, der hervorragend funktioniert habe. Die wochenlangen Leaks und Gerüchte, die dem vorausgingen, lässt er dabei augenzwinkernd außer Acht. Könnte uns also ein vergleichbares Manöver bei The Elder Scrolls 6 bevorstehen? Eine plötzliche Verfügbarkeit, die die gesamte Branche auf den Kopf stellt? Die Idee ist ebenso verlockend wie kühn und passt perfekt zu einem Entwickler, der es liebt, mit den Erwartungen der Spieler zu spielen.
Strahlende Zukunft im postapokalyptischen Ödland
Während Tamriels Zukunft also noch in den Sternen geschrieben steht, pulsiert das Leben im postapokalyptischen Universum von Fallout umso stärker. Howard bestätigte, dass aktuell Hunderte von Mitarbeitern an der Marke arbeiten, um Fallout 76 zu unterstützen und „einige andere Dinge“ voranzutreiben. Obwohl er keine Details nannte, verdichten sich die Gerüchte um ein Remaster des Klassikers Fallout 3 sowie um einen komplett neuen Hauptteil, der aus den Überresten eines eingestellten Projekts der ZeniMax Online Studios hervorgehen könnte. Die Tore nach Tamriel mögen vorerst verschlossen bleiben, doch die Gewissheit, dass irgendwo in den digitalen Schmieden Bethesdas mit Hochdruck an diesen Epen gearbeitet wird, lässt die Hoffnung der Fans weiterglimmen – ein fernes Echo, das eines Tages zu einem Ruf werden wird.


