
Telefonieren im Ausland: Sparen mit Handy und VoIP
17. Juni 2010, 08:16 Uhr · Quelle: toptechnews.de
Anfang Juli starten die ersten Bundesländer in die Sommerferien. Dies bedeutet Hochsaison für reisefreudige Familien. Doch ein Trip ins Ausland mit Kind und Kegel kann die Reisekasse schnell strapazieren. Sparen lässt sich aber bei den telefonischen Grüßen in die Heimat. Sowohl bei der normalen Handy-Nutzung als auch beim Telefonieren per VoIP gibt es allerdings einiges zu beachten. Unsere Redaktion hat Tipps des VoIP-Anbieters sipgate sowie des Hightech-Branchenverbandes BITKOM zum Telefonieren im Ausland zusammengestellt.
Doch auch bei mobilen Datentarifen, der Nutzung des mobilen Internet, hat die EU inzwischen die Entgelte reguliert, die sich Netzbetreiber verschiedener Länder gegenseitig berechnen können. Noch in diesem Jahr soll der Datentransfer pro Megabyte von derzeit maximal 1 Euro auf 80 Cent sinken. Im kommenden Jahr gilt dann eine Obergrenze von 50 Cent pro Megabyte.Weiter auf Seite 2: Tipps zum Handy-Telefonieren im Ausland"
Trotz der gesunkenen Roaming-Kosten sollten Auslandsreisende laut BITKOM vor der Reise Roaming-Konditionen des eigenen Mobilfunk-Anbieters prüfen und checken, ob etwa eine Prepaid-Karte eines Discounters auch für die Auslandsnutzung geeignet ist. Die Roaminggebühren sind meist in Ländergruppen eingeteilt und decken damit jeweils gleich mehrere Länder ab. Innerhalb der EU gelten die gedeckelten Roaming-Gebühren. Bietet ein Roaming-Partner im Urlaubsland niedrigere Minutenpreise an, sollten Verbraucher die automatische Netzwahl im Handy abschalten und das Partnernetz manuell voreinstellen.
Nummern im Handy-Adressbuch sollten direkt im internationalen Format gespeichert werden. Dadurch lassen sich die Rufnummern auch vom Ausland aus problemlos anrufen. Für deutsche Telefonnummern muss beispielsweise "+49" vorangestellt werden, es folgt die Ortsvorwahl ohne "0" und die Rufnummer. Der Notruf 112 ist in der gesamten EU und der Schweiz funktionsfähig.Weiter auf Seite 2: Im Ausland günstig per VoIP telefonieren"
Mobiles Internet im Ausland ist mit besonderer Vorsicht zu genießen, denn die Flatrate für die mobile Datennutzung gilt nur in Deutschland. Im Ausland fallen teils drastische Gebühren für das Daten-Roaming an. Netzbetreiber bieten aber etwa auch Tages-Flatrates für die Nutzung im Ausland an. Daten-Roaming sollte auf Anraten des BITKOM am Handy abgestellt werden, wenn es nicht genutzt wird. Ansonsten können automatisch abgerufene E-Mails Kosten verursachen.

Im Ausland günstig per VoIP telefonieren.
Bild: sipgate
Die Urlauber selbst sind zudem über ihre VoIP-Nummer von den Daheimgebliebenen in Deutschland zu den deutschen Festnetz- und Mobilfunktarifen erreichbar. Die teure Abfrage der Mailbox ist nicht notwendig: sipgate schickt Sprachnachrichten kostenlos als MP3 per E-Mail auf das Handy. Kurznachrichten lassen sich außerdem weltweit für 7,9 Cent pro SMS verschicken. Einen VoIP-Anschluss bietet sipgate bereits ohne monatliche Grundgebühren mit dem Tarif sipgate basic an. Eine Ortsrufnummer ist ebenfalls gratis inklusive.
Zur Nutzung der VoIP-Telefonie mit dem Handy stellt sipgate im Apple App Store eine kostenlose VoIP-App für iPhone, iPod touch und iPad zur Verfügung. Auch in anderen Smartphones, die über einen eigenen VoIP-Client verfügen, lassen sich die sipgate Zugangsdaten einfach eintragen. Nokia-Handys sind etwa automatisch per SMS konfigurierbar. Auch mit einem Notebook und Netbook kann mit einer entsprechenden VoIP-Software sowie einem Headset per VoIP telefoniert werden. Eine Übersicht zu zehntausenden WLAN-Hotspots in Europa findet sich unter www.hotspot-locations.de. In Rechnung stellt sipgate für VoIP-Gespräche in das deutsche Festnetz im Tarif sipgate basic dann nur 1,79 Cent pro Minute.
Roaming-Gebühren sinken ab Juli weiter
Aufgrund einer EU-Regelung sind die Roaming-Kosten, also die Gebühren für die Weiterleitung von Anrufen ins Ausland oder aus dem Ausland nach Deutschland, mit einer Obergrenze gedeckelt worden. Noch bis Ende Juni fallen bei abgehenden Gesprächen im Ausland derzeit 51 Cent pro Minute an, ab 1. Juli sinkt der Roaming-Preis innerhalb der EU pro Gesprächsminute auf maximal 46 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Für ankommende Gespräche dürfen die Mobilfunknetzbetreiber den Kunden dann statt bislang 23 Cent nur noch bis zu maximal 18 Cent pro Minute für das Roaming berechnen. Der Versand von SMS aus dem Ausland darf zudem maximal 13 Cent kosten. Dies stößt beim BITKOM jedoch auf Kritik, da dieser Betrag noch unter dem typischen Inlandspreis von 19 Cent liege. "Wenn die EU die Preise künstlich niedrig hält, fehlt den Unternehmen Geld für Investitionen in Netzausbau und -qualität", so BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. Solche "Preisdikatate" seien langfristig auch für die Verbraucher kontraproduktiv.Doch auch bei mobilen Datentarifen, der Nutzung des mobilen Internet, hat die EU inzwischen die Entgelte reguliert, die sich Netzbetreiber verschiedener Länder gegenseitig berechnen können. Noch in diesem Jahr soll der Datentransfer pro Megabyte von derzeit maximal 1 Euro auf 80 Cent sinken. Im kommenden Jahr gilt dann eine Obergrenze von 50 Cent pro Megabyte.
Trotz der gesunkenen Roaming-Kosten sollten Auslandsreisende laut BITKOM vor der Reise Roaming-Konditionen des eigenen Mobilfunk-Anbieters prüfen und checken, ob etwa eine Prepaid-Karte eines Discounters auch für die Auslandsnutzung geeignet ist. Die Roaminggebühren sind meist in Ländergruppen eingeteilt und decken damit jeweils gleich mehrere Länder ab. Innerhalb der EU gelten die gedeckelten Roaming-Gebühren. Bietet ein Roaming-Partner im Urlaubsland niedrigere Minutenpreise an, sollten Verbraucher die automatische Netzwahl im Handy abschalten und das Partnernetz manuell voreinstellen.
Ist das Handy für den Auslandseinsatz geeignet?
Wichtig ist auch schon vor Antritt der Reise zu prüfen, ob das Handy für den Einsatz am Reiseziel geeignet ist. Der GSM-Standard gilt zwar in 220 Ländern, Probleme bekommen Mobiltelefonierer mit Dualband-Handys aber in Japan, Südkorea sowie in Nord- und Südamerika. Erste Wahl für diese Reiseziele ist ein Tri-oder Quadband-Handy, für Japan und Korea ein UMTS-Mobiltelefon. Englischsprachige Informationen zur Netzabdeckung im Ausland sowie zu ausländischen Anbietern finden sich unter www.gsmworld.com/roaming/gsminfo. Es kann sich auch lohnen, ein Spezialangebot des eigenen Mobilfunknetzbetreibers für Telefonieren im Ausland zu nutzen. Teilweise erheben Anbieter dafür eine Grundgebühr, doch profitieren Kunden von niedrigen Minutenpreisen. Eine Alternative stellen ausländische Prepaid-Karten dar, doch muss die neue Rufnummer im Familien- und Freundeskreis dann erst noch bekanntgegeben werden. Eine weitere Möglichkeit günstig zu telefonieren sind Calling Cards. Auch ohne Handy lässt sich mit ihnen ein Guthaben abtelefonieren - beispielsweise aus öffentlichen Telefonzellen.Nummern im Handy-Adressbuch sollten direkt im internationalen Format gespeichert werden. Dadurch lassen sich die Rufnummern auch vom Ausland aus problemlos anrufen. Für deutsche Telefonnummern muss beispielsweise "+49" vorangestellt werden, es folgt die Ortsvorwahl ohne "0" und die Rufnummer. Der Notruf 112 ist in der gesamten EU und der Schweiz funktionsfähig.
Mobiles Internet im Ausland ist mit besonderer Vorsicht zu genießen, denn die Flatrate für die mobile Datennutzung gilt nur in Deutschland. Im Ausland fallen teils drastische Gebühren für das Daten-Roaming an. Netzbetreiber bieten aber etwa auch Tages-Flatrates für die Nutzung im Ausland an. Daten-Roaming sollte auf Anraten des BITKOM am Handy abgestellt werden, wenn es nicht genutzt wird. Ansonsten können automatisch abgerufene E-Mails Kosten verursachen.
Per Handy günstig über VoIP telefonieren
Noch günstiger als über normale Mobilfunktarife lässt sich mit dem Handy über VoIP, also direkt über das Internet, telefonieren. Es gibt etliche deutsche und internationale VoIP-Anbieter, als Beispiel sei hier der Düsseldorfer VoIP-Provider sipgate genannt. Eine Übersicht zu VoIP-Anbietern hat unsere Redaktion im Hintergrundbereich von onlinekosten.de zusammengestellt. Sipgate weist darauf hin, dass bei der Nutzung von VoIP keine Roamingkosten anfallen, da ein Smartphone die Verbindung zum VoIP-Provider über das Internet aufbaut. Telefonate nach Deutschland sind daher schon für wenige Cent pro Minute möglich. Auch aus Südafrika, dem Gastgeberland der Fußball-Weltmeisterschaft 2010, können Touristen für maximal 1,79 Cent pro Minute mit sipgate ins deutsche Festnetz telefonieren. Laut sipgate sei Südafrika mit Roaminggebühren von bis zu 2,99 Euro pro Minute eines der teuersten Roaming-Länder weltweit. Viele Urlaubshotels bieten ihren Gästen eine kostenlose Internetnutzung per WLAN an, es entstehen somit keine zusätzlichen Kosten für den bei VoIP-Gesprächen anfallenden Datenverkehr.sipgate: Auslandsgespräche in das deutsche Festnetz für 1,79 Cent pro Minute

Im Ausland günstig per VoIP telefonieren.
Bild: sipgate
Die Urlauber selbst sind zudem über ihre VoIP-Nummer von den Daheimgebliebenen in Deutschland zu den deutschen Festnetz- und Mobilfunktarifen erreichbar. Die teure Abfrage der Mailbox ist nicht notwendig: sipgate schickt Sprachnachrichten kostenlos als MP3 per E-Mail auf das Handy. Kurznachrichten lassen sich außerdem weltweit für 7,9 Cent pro SMS verschicken. Einen VoIP-Anschluss bietet sipgate bereits ohne monatliche Grundgebühren mit dem Tarif sipgate basic an. Eine Ortsrufnummer ist ebenfalls gratis inklusive.
Zur Nutzung der VoIP-Telefonie mit dem Handy stellt sipgate im Apple App Store eine kostenlose VoIP-App für iPhone, iPod touch und iPad zur Verfügung. Auch in anderen Smartphones, die über einen eigenen VoIP-Client verfügen, lassen sich die sipgate Zugangsdaten einfach eintragen. Nokia-Handys sind etwa automatisch per SMS konfigurierbar. Auch mit einem Notebook und Netbook kann mit einer entsprechenden VoIP-Software sowie einem Headset per VoIP telefoniert werden. Eine Übersicht zu zehntausenden WLAN-Hotspots in Europa findet sich unter www.hotspot-locations.de. In Rechnung stellt sipgate für VoIP-Gespräche in das deutsche Festnetz im Tarif sipgate basic dann nur 1,79 Cent pro Minute.