Taktische Kehrtwenden und Abwehrdebakel: Kovac unter Beschuss, Team in der Pflicht
Trainer Niko Kovac hat die Kritik an seiner erneuten taktischen Umstellung im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Barcelona entschieden zurückgewiesen. Nach der bitteren 0:4-Niederlage, die insbesondere von einem kollektiven Abwehrversagen geprägt war, betonte Kovac, dass weder die Umstellung auf eine Viererkette noch andere taktische Entscheidungen das Hauptproblem darstellten.
Vor Kurzem hatten Kovacs Anpassungen in der Bundesliga mit einer Fünferkette zum Erfolg geführt. Doch gegen die Offensivkraft Barcelonas entschied er sich erneut für die Vierer-Abwehrformation. Sahen sich die Außenverteidiger, darunter Julian Ryerson und Ramy Bensebaini, in Barcelona überfordert, machte Kovac jedoch mangelnde Unterstützung durch die Flügelstürmer Karim Adeyemi und Jamie Gittens dafür verantwortlich. Der Trainer unterstrich, dass das Team im bevorstehenden Spiel gegen Bayern München in der Bundesliga deutlich defensiver agieren müsse, um Erfolg zu haben.
Die Offensivpower Barcelonas mit Spielern wie Lamine Yamal, Robert Lewandowski und Raphinha zwang Kovac, von der favorisierten Fünferkette abzurücken, da seiner Meinung nach gegen 'Weltklassestürmer' nur eine stabile Viererkette für Entlastung sorgen könne. Trotz der Niederlage erhielt Kovac Rückendeckung von Sportdirektor Sebastian Kehl und Kapitän Emre Can, die betonten, dass das taktische System nicht als Sündenbock herhalten könne.

