Sorge um Erstkäufer am US-Immobilienmarkt: Immobilienmogulin Barbara Corcoran schlägt Alarm
Der Erwerb von Immobilien galt lange als sicherer Weg für Amerikaner, den Sprung in die Mittelschicht zu schaffen. Durch die Finanzierungsmöglichkeiten, die Eigenheime über Jahrzehnte hinweg geboten haben, konnten zahlreiche Menschen Unternehmen gründen, Ausgaben für die Ausbildung ihrer Kinder bestreiten und die Altersvorsorge sichern. Doch laut der Immobilienexpertin und 'Shark Tank'-Investorin Barbara Corcoran wird weniger als ein Viertel der Häuser in den USA an Erstkäufer verkauft, was Anlass zur Besorgnis gibt.
In einem Interview in der Sendung 'Cavuto: Coast to Coast' auf Fox hob Corcoran die Herausforderungen hervor, denen potenzielle Hauskäufer heutzutage gegenüberstehen, wobei sie insbesondere die Kosten betonte. Daten der St. Louis Federal Reserve veranschaulichen, dass der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Haus in den USA im dritten Quartal 2024 bei 501.000 Dollar liegt. In Küstenmetropolen wie Los Angeles, Seattle und New York City erreichen selbst Einstiegsimmobilien häufig die Millionengrenze.
Als größeres Hindernis identifiziert Corcoran allerdings die aktuellen Zinssätze. Auf die Frage von Moderator Neil Cavuto, wie sie die 'Zinslandschaft' beurteile, antwortete sie mit der Feststellung, dass lediglich 24% der aktuellen Käufer Erstkäufer sind – ein historisches Tief. Die Zinsen schwanken zwischen sechs und sieben Prozent, was die Erwartungen der Käufer dämpft. Trotz der herausfordernden Bedingungen stieg die Zahl der verkauften Häuser im letzten Jahr um 3,5%.
Doch Corcoran wies auf einen weniger erfreulichen Aspekt hin: Die Erstkäufer sind an diesem Anstieg kaum beteiligt. Ein Bericht der National Association of Realtors zeigt, dass das Durchschnittsalter der amerikanischen Hauskäufer mittlerweile 56 Jahre beträgt. Damit stehen heutige Erstkäufer in einem wesentlich weniger freundlichen Marktumfeld als frühere Generationen.

