Siltronic trotzt trüber Nachfrage dank Wacker-Chemie-Rückenwind
Der Halbleiterwafer-Hersteller Siltronic kämpft weiterhin mit einer verhaltenen Nachfrage, die durch nach wie vor hohe Lagerbestände bei seinen Kunden verursacht wird. Trotz dieser Herausforderungen hält sich Unternehmenschef Michael Heckmeier an die Umsatzprognose für 2025, die auf dem Niveau des Vorjahres liegen soll. Allerdings zeigt er sich bei der operativen Gewinnmarge vorsichtiger: Die Ebitda-Marge wird nun zwischen 21 und 25 Prozent erwartet, statt der ursprünglich prognostizierten 22 bis 27 Prozent. Diese Verschiebung resultiert aus einer negativen Entwicklung des Produktmixes.
Die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die Endmärkte bleiben unklar. Heckmeier betont jedoch, dass Siltronic aktuell keinen wesentlichen direkten Einfluss davon erwartet. Die Wacker-Chemie-Beteiligung von Siltronic konnte im ersten Quartal einen Umsatzanstieg von gut zwei Prozent auf 345,8 Millionen Euro verzeichnen, von dem 22,6 Prozent als Ebitda hängen blieben. Dies führte zu einem operativen Ergebnis von 78,3 Millionen Euro, was einem Rückgang von 12,5 Prozent entspricht. Der Überschuss des Unternehmens sank um rund ein Viertel auf 4,3 Millionen Euro, was die derzeitige Marktlage widerspiegelt.