Rückläufige Ölpreise: Impulslosigkeit und äußere Einflüsse belasten den Markt
Am Montag gaben die Ölpreise leicht nach, was unter anderem auf die Unsicherheiten am globalen Markt zurückzuführen ist. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni wurde um 66,41 US-Dollar gehandelt, was einer Minderung um 45 Cent im Vergleich zum Freitag darstellte.
Gleichzeitig sank der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung um 43 Cent auf 62,58 Dollar. Die Bewegungen am Ölmarkt bleiben unscheinbar, während Analysten auf den fehlenden klaren Impulsgeber hinweisen.
Medienberichte zur möglichen Erhöhung der Fördermengen durch das Konsortium Opec+ im Juni üben ebenfalls Druck auf die Preisentwicklung aus. Es wird eine fortgesetzte, starke Produktionssteigerung wie im Mai erwartet.
Die Entscheidung darüber, ob eine Ausweitung der Fördermengen erfolgen soll, wird am 5. Mai diskutiert. Zudem spielt die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump eine erhebliche Rolle, indem sie den Markt verunsichert.
Eine potenzielle Abschwächung der Weltwirtschaft könnte sich in einer geringeren Nachfrage nach Rohöl widerspiegeln. In diesem Kontext warnte die regionale US-Notenbank von New York vor einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA.
Innerhalb dieses unsicheren Umfelds fielen die Ölpreise seit Anfang des Monats deutlich, nachdem der Brent-Preis zu Monatsbeginn noch rund 75 Dollar erreicht hatte.