Richtungswechsel: Levin Holle vom Deutschen Bahn-Vorstand ins Kanzleramt
Ein bedeutender Personalwechsel könnte die politische Landschaft Deutschlands nachhaltig prägen: Levin Holle, der versierte Finanzvorstand der Deutschen Bahn, wird voraussichtlich künftig das Wirtschaftszepter im Bundeskanzleramt schwingen. Nach bisher unbestätigten Informationen aus dem Umfeld von Friedrich Merz, CDU-Chef und mutmaßlicher Nachfolger im Bundeskanzleramt, soll Holle die Leitung der Abteilung für Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik übernehmen.
Die Deutsche Bahn selbst hat diesen Wechsel noch nicht offiziell bestätigt. Skeptisch, aber auch voller Zuversicht äußerte sich eine Bahn-Sprecherin: Man sei erfreut, dass verdiente Führungspersönlichkeiten für bedeutende Regierungspositionen erwogen werden, wolle jedoch einer offiziellen Bestätigung nicht vorgreifen. Schließlich sind solche Personalentscheidungen dem Aufsichtsrat vorbehalten.
Seit 2020 steuert Holle die Finanzgeschicke des Staatsunternehmens, nachdem er zuvor 15 Jahre bei der Boston Consulting Group Erfahrungen gesammelt hatte. Ebenfalls prägend war seine Zeit als Leiter der Abteilung Finanzmarktpolitik im Bundesfinanzministerium ab 2012.
Seine bemerkenswerten strategischen Entscheidungen bei der Deutschen Bahn beinhalteten unter anderem die Veräußerung der Auslandstocher Arriva sowie des Logistikgiganten DB Schenker. Trotz dieser Schritte befindet sich das Unternehmen weiterhin in einer finanziell herausfordernden Lage. Die Möglichkeit weiterer personeller Veränderungen im Vorstand des Konzerns scheint greifbar nah, da die neu formierte Bundesregierung plant, die Führungsebene der Deutschen Bahn neu aufzustellen.
Ziel ist es, mehr Expertenwissen zu versammeln und die Strukturen zu verschlanken, sowohl im DB-Konzern als auch bei der Infrastrukturgesellschaft DB InfraGo.