Rentenreform: Bärbel Bas setzt auf Beständigkeit und Dialog
Im anhaltenden Streit um die Rentenreform zeigt sich Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas entschlossen und wirbt nachdrücklich für das umfassende Rentenpaket der Regierung. Vor versammelten Arbeitgebern in Berlin bekreftigte die SPD-Vorsitzende ihre Unterstützung für das Vorhaben und mahnt zur Vertragstreue aller Beteiligten.
Ihrer Meinung nach profitieren von der geplanten Verlängerung der Rentenniveau-Haltelinie, die auf einem Niveau von 48 Prozent eingefroren werden soll, sämtliche Generationen. Das Rentenvorhaben verkörpere ein zentrales Versprechen des deutschen Sozialstaats und solle über Steuermittel finanziert werden.
Der Plan stößt jedoch auf Widerstand innerhalb der Unionsfraktion. Dennoch besteht laut Bundeskanzler Friedrich Merz sowie der SPD-Führung die Absicht, die Reform noch vor Jahresende unverändert durch den Bundestag zu bringen.
Ministerin Bas kritisiert in der aktuellen Debatte über die finanziellen Aspekte der Reform die Sprachlosigkeit gegenüber den direkt Betroffenen, insbesondere hinsichtlich der essentiellen Rentensicherung im Osten Deutschlands. Ihrer Meinung nach beschädige die Debatte um das Rentenniveau das Vertrauen in die soziale Sicherheit und den Staat.
Gleichzeitig zeigt sich Bas offen für weiterführende Diskussionen. Sie hat Kanzler Merz bereits die Bereitschaft der SPD signalisiert, mutige Reformen anzustoßen, um ein zukunftsfestes Rentensystem für Deutschland zu entwickeln. Die Arbeitsministerin unterstützt zudem die Idee einer Rentenkommission, die Vorschläge für die künftige Alterssicherung erarbeiten soll.

