Rente: Anhebung des Eintrittsalters stößt auf Zustimmung bei Otto
Michael Otto, eine prominente Figur aus Hamburg, hat sich für eine Anpassung des Renteneintrittsalters in Deutschland ausgesprochen. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" betonte der 82-Jährige die Notwendigkeit, das umlagefinanzierte Rentensystem an die steigende Lebenserwartung anzupassen. Aus seiner Sicht wäre eine Anpassung der Lebensarbeitszeit um ein halbes Jahr für jedes Jahr längerer Lebenserwartung ein sinnvoller Ansatz. Otto hob hervor, dass es dennoch Ausnahmeregelungen geben könne.
In seinem Unternehmen, der Otto Group, wird Mitarbeitern in einigen Bereichen bereits die Möglichkeit geboten, über das traditionelle Rentenalter hinaus tätig zu bleiben. Persönlich nimmt Otto dieses Konzept zu Herzen und ist weiterhin fast täglich in seinem Büro aktiv, was seine tiefe Verwurzelung in seiner Arbeit unterstreicht.
Zu den gegenwärtigen politischen Turbulenzen meinte Otto angesichts der hohen Umfragewerte der AfD, dass die Vorstellung einer möglichen Kanzlerin Alice Weidel ihn beunruhige. Er forderte die derzeitige schwarz-rote Koalition auf, mehr Geschlossenheit zu demonstrieren und anstehenden Aufgaben entschlossen anzugehen, ohne sich in öffentlichen Disputen zu verlieren.

