Regierungskrise in Frankreich: Europa in der Handlungsstarre
Die derzeitige politische Stagnation in Frankreich birgt weitreichende internationale Konsequenzen, da die Handlungsfähigkeit auf beiden Seiten des Ärmelkanals stark eingeschränkt ist. Besonders brisant ist diese Lähmung in einer globalen Situation, die von politischen Umwälzungen und Spannungen geprägt ist. So steht mit Donald Trump ein rechtskräftig verurteilter Politiker bereit, die Geschicke in den USA zu lenken, einer Nation, die als letzte verbliebene Supermacht Einfluss auf das weltpolitische Gefüge hat. Trump hat bereits verlauten lassen, dass zukünftig sämtliche Entscheidungen den eigenen nationalen Interessen verpflichtet sein sollen.
Parallel dazu setzt der Ukraine-Krieg seine dramatische Entwicklung fort und befindet sich möglicherweise an einem Wendepunkt. China erweitert währenddessen systematisch seinen Einfluss, indem es immer mehr Staaten für sich zu gewinnen sucht. Vor diesem Hintergrund wäre ein geeintes, starkes Europa von unschätzbarem Wert. Doch angesichts der aktuellen Führungslosigkeit in der Europäischen Union bleibt dieser Zusammenschluss der Nationen ein machtloser Zuschauer im globalen Ringen, ohne die Möglichkeit, gestaltend einzugreifen.

