OTTO ersetzt Models und Fotografen durch generative KI – weniger Kosten, mehr Effizienz
Model zu werden, das ist für viele junge Menschen ein Traum. Oder doch lieber Modefotograf? Leute, die erfolgreich diese Jobs ausüben, verdienten bislang gutes Geld. Auf der anderen Seite jedoch müssen Unternehmen für diese Dienstleistungen bezahlen und legen die Kosten auf die Produktpreise um. Nun gibt es ein vergleichsweise günstiges Tool, das sowohl Modemodels als auch Fotografen überflüssig macht: generative KI. Der Versanddienstleister OTTO wendet die Technik ab jetzt für seine Modelbilder an.

Täuschend echte Modelbilder aus der Retorte
Auf der eigenen Homepage gibt die OTTO Group an, mit dem von OTTO one.O entwickelten Tool MOVEX I Virtual Content Creator den größten deutschen Online-Shop revolutionieren zu wollen. Diese KI generiert täuschend echte »Fotos« mit digital erzeugten Models. OTTO-CEO Marc Opelt sagt dazu: »Mit dem Virtual Content Creator schlagen wir ein neues Kapitel in der Bildproduktion auf. Diese Technologie ermöglicht es uns, Produkte noch schneller in den Shop zu bringen, unsere Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität und Vielfalt unserer Inhalte zu erhöhen.«
Mithilfe des Tools erscheinen hochauflösende Bilder in fotorealistischer Qualität ohne Fotoshooting innerhalb weniger Minuten auf dem Bildschirm. Damit lassen sich jeden Tag über 5 Mal mehr Inhalte erstellen als auf klassischem Weg. Zudem können neue Kollektionen schon weniger Stunde später online gehen, um schnell und effizient auf neue Trends zu reagieren. Die Inhalte sollen außerdem deutlich vielfältiger sein als vorher, da sich unendliche Produktkombinationen und Variationen im Handumdrehen bildlich darstellen lassen.
Ein einziges Originalfoto genügt
Zu diesem Zweck braucht es nur jeweils ein Originalfoto von jedem Kleidungsstück, das der Anwender ins System lädt. Danach wählt er das Model nach Geschlecht, Altersgruppe, Ethnie und Körperform aus, um anschließend die Pose zu bestimmen – und schon macht die KI daraus das passende Bild. Mit dem neuen System möchte OTTO nachhaltiger und wettbewerbsfähiger werden. Bald schon sollen KI-gestützte Videoproduktionen folgen – und die Technik auch für den Möbelsektor zu Anwendung kommen.
Modelkarriere ade? Vielleicht schon bald.
Quelle: otto.de

