Ölpreise unter Druck: Handelskonflikte und Opec+ als Spielverderber
Die Ölpreise haben jüngst einen Rückgang verzeichnet. Ein Fass der Nordseesorte Brent, das im Juni geliefert werden soll, fiel auf 64,17 US-Dollar und damit um 64 Cent im Vergleich zum Vortag. Für die US-Sorte WTI, ebenfalls zur Juni-Lieferung, sank der Preis um 67 Cent auf 61,38 Dollar.
Verantwortlich für den Preisrückgang sind Sorgen auf den Märkten bezüglich der Nachfrageentwicklung. Der fortlaufende Zollstreit zwischen den USA und China trägt erheblich zur Unsicherheit bei. Während zahlreiche Staaten den Dialog mit den USA suchen, zeigt sich China vorerst unnachgiebig. Diese Patt-Situation zwischen den beiden Wirtschaftsmächten sorgt für Besorgnis über eine mögliche Schwächung der Weltwirtschaft und einer damit verbundenen geringeren Rohölnachfrage. Bereits seit Beginn des Monats sind die Ölpreise rückläufig, nachdem Brent Anfang des Monats noch bei etwa 75 Dollar notierte.
Zusätzlich berichteten Medien über eine potenzielle Ausweitung der Fördermengen durch die Opec+, die zur weiteren Abkühlung des Ölpreisniveaus beiträgt. Für den Juni wird eine Anhebung der Produktion auf einem ähnlichen Niveau wie im Mai spekuliert. Die Entscheidung hierüber wird am 5. Mai in den entsprechenden Gremien diskutiert.