Neue Reiseauflagen für USA: Kautionen bis 15.000 Dollar geplant
Die Vereinigten Staaten beabsichtigen, künftig von bestimmten internationalen Touristen und Geschäftsreisenden bei der Einreise eine Kaution von bis zu 15.000 Dollar zu erheben. Diese Maßnahme soll gewährleisten, dass Besucher die Auflagen ihrer Visa respektieren und sich an die vorgegebene Aufenthaltsdauer halten.
Der Plan betrifft jedoch nicht die Bürger von Staaten des Visa Waiver Program, zu dem auch Deutschland und die meisten anderen EU-Staaten zählen. Diese neue Regelung, die ab dem 20. August wirksam wird, ist zunächst als ein Pilotprojekt für ein Jahr angelegt.
Die konkreten Länder, deren Bürger von dieser Kaution betroffen sein könnten, werden noch spezifiziert. Brad Dow, Heimatschutzminister, führte an, dass sich das Augenmerk insbesondere auf Staaten richte, die hohe Raten von Visa-Überziehungen verzeichneten.
In einem aktuellen Bericht wurden Länder wie der Tschad, Eritrea, Myanmar, Jemen und Haiti als Beispiele genannt. Laut US-Regierung liegt die festzusetzende Kautionshöhe im Ermessen der Konsularbeamten vor Ort und kann 5.000, 10.000 oder maximal 15.000 Dollar betragen.
Bei Nichteinhaltung der Visabedingungen würde der hinterlegte Betrag einbehalten und zur Deckung von Ausweisungskosten genutzt. US-Präsident Donald Trump verfolgt mit dieser Maßnahme eine Verschärfung der Einwanderungspolitik.
Bereits 2020 wurde ein ähnliches Programm ins Auge gefasst, jedoch aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht in die Tat umgesetzt.

