Neue Impulse für nachhaltigen Tourismus: Von Kopenhagen nach Berlin
Großstädte weltweit stehen nun vor der Möglichkeit, von einer innovativen dänischen Initiative zu lernen, die nachhaltiges Reisen im urbanen Raum fördert. Unter dem globalen Konzept "DestinationPay", inspiriert von Kopenhagens erfolgreicher "CopenPay"-Kampagne, sollen Städte motiviert werden, nachhaltige Reiseentscheidungen attraktiver zu gestalten. Dies schließt ein, dass Besucher für umweltfreundliches Verhalten während ihres Aufenthalts belohnt werden.
Die Tourismusorganisation Wonderful Copenhagen bestätigte, dass Städte und Regionen weltweit, darunter auch Berlin, bereits Interesse an diesem vielversprechenden Konzept bekundet haben. Das Ziel ist es, das Bewusstsein der Reisenden für die ökologischen Auswirkungen ihrer Entscheidungen zu schärfen. Kopenhagen hat bereits im Sommer 2024 ein Pilotprojekt gestartet, welches positive Verhaltensweisen wie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder das Sammeln von Müll in öffentlichen Bereichen mit kulturellen Anreizen und freien Getränken belohnt.
Im Laufe des Sommers wurde die Kampagne auf einen breiteren Rahmen mit zahlreichen Partnern aus dem Hotel-, Gastronomie- und Kulturbereich ausgedehnt. Besonderes Augenmerk legte Kopenhagen dabei auf Besucher, die per Bahn anreisten, welche mit speziellen Vorteilen wie kostenlosen Fahrradausleihen belohnt wurden. Ziel war es, eine langfristige Aufenthaltsstrategie zu fördern statt häufige, kurze Besuche.
Die internationale Resonanz ist beeindruckend. Mehr als 100 Städte weltweit wollen das Konzept übernehmen. In Berlin sind bereits konkrete Pläne angelaufen, um im nächsten Sommer ein ähnlich gestaltetes Projekt unter dem Namen "BerlinPay" zu realisieren. Dieses Vorhaben könnte als Musterbeispiel für städtische Nachhaltigkeitsinitiativen gelten und dem bestehenden Tourismus eine neue, umweltfreundliche Richtung geben.

