Ladekabel in Steckdose: Die versteckten Kosten
Kaum ein Haushalt entkommt dem Alltag mit Ladekabeln, die achtlos in der Steckdose verweilen. Tatsächlich verbrauchen sie selbst ohne angeschlossenes Gerät Strom – ein Phänomen, das als Kriechstrom bekannt ist. Experten schätzen, dass ein einzelnes Ladekabel jährlich bis zu 70 Cent an zusätzlichen Kosten verursacht, was bei mehreren Geräten schnell addiert. In Deutschland, wo Energiekosten steigen, belasten solche Unsichtbaren den Haushaltsbudget. Die Umwelt leidet ebenfalls, da unnötiger Verbrauch CO2-Emissionen erhöht.
Wie viel Strom verschwenden wir wirklich?
Dieser unscheinbare Verlust entsteht durch den Standby-Modus der Ladekabel, die stets bereit sind, aber Energie verpuffen lassen. Laut aktuellen Analysen von Verbraucherschutzorganisationen wie der Stiftung Warentest können Haushalte mit mehreren Kabeln bis zu ein paar Euro im Jahr sparen, indem sie diese gezielt herausziehen. Besonders in Zeiten hoher Strompreise, die durch globale Energiemärkte angetrieben werden, wirft das ein Schlaglicht auf Alltagsgewohnheiten. Beteiligte Organisationen wie die Bundesnetzagentur betonen, dass solcher Verbrauch kumulativ die Belastung des Stromnetzes steigert, was zu höheren Gesamtkosten führt.
Die Auswirkungen reichen weiter: Neben den finanziellen Belastungen steigt das Risiko für Überhitzung und Brände, wie in Berichten von Feuerwehrverbänden dokumentiert. Kriechstrom mag gering wirken, doch bei Millionen von Haushalten addiert es sich zu erheblichen Mengen. Umweltverbände fordern mehr Bewusstsein, etwa durch einfache Maßnahmen wie den Einsatz von Smart-Steckdosen. So können Verbraucher nicht nur sparen, sondern auch ihren CO2-Fußabdruck verringern – ein kleiner Schritt mit großer Wirkung.

