Koalitionsdynamik in Berlin: Ministerpräsidentin Rehlinger kritisiert die Union
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat der CDU/CSU ihre Kritik an deren Führungsfähigkeiten deutlich zum Ausdruck gebracht. In einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' betonte Rehlinger, dass die derzeitigen Herausforderungen der Bundesregierung nicht der SPD zuzuschreiben seien. Vielmehr sieht die SPD-Politikerin die Problematik in der mangelnden Regierungstechnik, die den Zuspruch zur Koalition beeinträchtigt.
Rehlinger hob hervor, wie problematisch interne Uneinigkeiten innerhalb der Union sein könnten. Dies verhindere ein geschlossenes Vorgehen der Regierung, was die Bürger von der Koalition jedoch durchaus erwarten. Trotz der Vorwürfe geht die Ministerpräsidentin jedoch optimistisch davon aus, dass die geplante Rentenreform noch beschlossen wird, was als positives Zeichen gesehen wird.
In Bezug auf die öffentliche Diskussion um Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) stellte Rehlinger klar, dass SPD-Politiker keine Klassenkämpfer seien, sondern vielmehr engagierte Verteidiger der Arbeitnehmerinteressen. Diese Aussage kontert Kritik an Bas, die auf einem Juso-Kongress mit Aussagen zum Arbeitgebertag Aufsehen erregte.

