Kryptowährungen: Stellen alternative Coins Bitcoin jetzt in den Schatten?

Bislang gab es einen klaren Vorreiter bei den Kryptowährungen: Bitcoin. Die erste bekannte digitale Coin hat den Markt seit dem Jahr 2009 ununterbrochen beherrscht. Nach Turbulenzen auf dem Markt, könnte sich das laut Expertenmeinungen aber ändern. Denn sogenannte Altcoins (alternative Digitalwährungen) wie Ripple, Ethereum oder Binance Coin könnten Bitcoins Vormachtstellung schon bald gefährlich werden und steigen schnell im Wert. Ein Bericht über die aktuelle Entwicklungen am Krypto-Markt folgt.
Bitcoin seit Jahren Vorreiter
Die Vormachtstellung von Bitcoin schien bis Ende 2018 zementiert. Bereits seit einem Jahrzehnt ist Bitcoin auf dem Markt erhältlich. Die ersten 10.000 Bitcoins wurden, in einer heute berühmten Geschichte, gegen zwei Pizzen eingetauscht. Heute wären diese 10.000 Coins Millionen von Dollar wert. Der sogenannte „Bitcoin Pizza Day“ wird jedes Jahr von Investoren am 22. Mai gefeiert. Zwischen 2010 und 2017 stieg die Popularität von Kryptowährungen im Allgemeinen - trotz Kursschwankungen - stark an, Bitcoin war dabei immer die Speerspitze und verfügt noch immer über die größte Marktkapitalisierung. Doch Experten glauben, dass der Coin aktuell starke Konkurrenz erwächst. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die weltwirtschaftliche Lage: So hat die Volksrepublik China zuletzt eine weitere Öffnung der chinesischen Märkte für den Handel versprochen. Hiervon dürften Kryptowährungen profitieren.
Ripple und Ethereum machen Konkurrenz
Weitere Kryptowährungen, sogenannte Altcoins, schicken sich gerade an, Bitcoin Konkurrenz zu machen. Zwei der größten Konkurrenten sind Ripple (XRP) und Ethereum (ETH). Ethereum ist unter Anlegern bereits seit Jahren die Alternative zu Bitcoin. Die Coin verspricht schnellere Transaktionen und bessere Verschlüsselung.

Und seit einiger Zeit wird auch Ripple immer populärer: Vor allem Verbesserungen im zugrunde liegenden Code sind es, welche Ripple für Anleger attraktiv machen. Die Coin wurde 2012 von der Ripple Company entwickelt und speziell darauf ausgerichtet, dass sie als System für Banken und Bezahlnetzwerke fungieren kann. Anwendungsgebiete in der realen Welt haben dafür gesorgt, dass der Ripple Kurs sich stetig positiv entwickelt. Das Abschließen von Zahlungsvorgängen, Währungsaustausch und der internationale Geldtransfer sind die Gebiete, auf denen der Ripple-Code auf dem Markt seinesgleichen sucht. Sofortige Transaktionen, die zudem sicher verschlüsselt sind, zeichnen die Währung ebenfalls aus.
Datensicherheit als zentrales Thema
Wie wichtig gerade Verschlüsselung und Sicherheit für Anleger sind, zeigt sich auch in aktuellen Neuigkeiten wie der Speicherung von Bildern im Netz durch die Bundespolizei. Tatsächlich wurden Kryptowährungen ursprünglich als Reaktion auf die Finanzkrise entwickelt. Der Fokus liegt auch bei Bitcoin auf Datensicherheit. Doch später entwickelte Währungen setzen auf verbesserte Codierung im Rahmen der Blockchain-Technologie, welche für eine nicht zu knackende Verschlüsselung der digitalen Münzen sorgt. Dies gibt Ripple und Ethereum einen Vorteil im Kampf gegen die Vormachtstellung der Bitcoin. Ob die Kurse der genannten Altcoins den Bitcoin-Kurs tatsächlich überflügeln werden, steht indes noch nicht fest. Trotz aller Verbesserungen investieren viele Anleger nach wie vor am liebsten in die bekannteste aller Kryptowährungen.
Fazit
Jahrelang stand Bitcoin auf Platz eins der Liste der Kryptowährungen. Dank technischer Innovation könnte sich dies jedoch ändern: Währungen wie Ethereum und Ripple machen Bitcoin verstärkt Konkurrenz. Zurückzuführen ist dies auf einen größeren Fokus auf das Thema Datensicherheit sowie auf bessere Anwendungsmöglichkeiten im Zahlungsverkehr. Insbesondere die XRP Coin wird daher von Anlegern aktuell sehr aufmerksam beobachtet.

