Klarstellung Amerikas: Merkel widerspricht Vorwürfen der Fehldarstellung
Angela Merkel, die ehemalige Bundeskanzlerin Deutschlands, hat entschieden gegen Vorwürfe Stellung bezogen, sie hätte Polen und den baltischen Staaten eine Mitschuld an der russischen Aggression gegen die Ukraine zugeschrieben. In einem öffentlichen Statement bezeichnete die CDU-Politikerin Behauptungen in dieser Richtung als "Fake News" und betonte, dass eine Passage aus ihrer Autobiografie "Freiheit" aus dem Kontext gerissen worden sei. Diese Passage, die sich auf das Jahr 2021 bezieht, beschreibt die Ablehnung eines von Merkel vorgeschlagenen Dialogformats mit Russland durch die baltischen Staaten und Polen. Merkel stellte jedoch unmissverständlich klar, dass damit keine Schuldzuweisung verbunden sei.
Merkel betonte, dass der Krieg von der russischen Föderation und ihrem Präsidenten Wladimir Putin initiiert wurde und betonte die weitreichenden Veränderungen, die dieser Konflikt für die gesamte Weltordnung mit sich brachte. Sie hob hervor, dass es uns allen, einschließlich ihr selbst, nicht gelungen sei, diesen Krieg zu verhindern.
In Reaktion auf Aussagen des ehemaligen Bundesaußenministers Sigmar Gabriel, der in einem TV-Interview angedeutet hatte, dass es unter Merkels Kanzlerschaft zu keinem Krieg in der Ukraine gekommen wäre, bezeichnete sie diese Behauptung als spekulativ. Merkel führte aus, dass die Corona-Pandemie tiefgreifende Auswirkungen auf die gewohnten diplomatischen Gesprächsformate hatte, was insbesondere im Umgang mit autoritären Regimen Schwierigkeiten bereitete. Die Pandemie habe, so Merkel, den Umfang der Dialogmöglichkeiten stark eingeschränkt, wobei sie einräumte, dass die Gefahr von Russland schon seit Jahren erkennbar gewesen sei.

