Johann Wadephul lobt Baerbocks Ukraine-Politik und kündigt Förderung von Frauen im Auswärtigen Amt an
Der zukünftige Außenminister Johann Wadephul hat die Ukraine-Politik der aktuellen Amtsinhaberin Annalena Baerbock in höchsten Tönen gelobt. Besonders beeindruckt zeigte sich der CDU-Politiker von Baerbocks klarer und entschlossener Haltung – ein Vorgehen, das man vor einigen Jahren von einem Mitglied der Grünen nicht unbedingt erwartet hätte.
Auch die Einbindung der Klimapolitik ins Auswärtige Amt sieht Wadephul als zukunftsweisend und ermutigend. Unterdessen hat der voraussichtliche zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz die künftigen CDU-Minister präsentiert. Wadephul versprach eine abgestimmte Außenpolitik zwischen Kanzleramt und Auswärtigem Amt und betonte, dass die Ukraine nicht unter Druck zur Beendigung von Kampfhandlungen gezwungen werden solle.
Ein Herzensanliegen Wadephuls ist die stärkere Förderung von Frauen im Auswärtigen Amt. Er ist der Meinung, dass die besondere Perspektive von Frauen in der Vergangenheit nicht ausreichend geschätzt wurde und vertritt die Auffassung, dass Frauen in seinem Ministerium schneller in Führungspositionen aufsteigen sollten.
Privat wird der gebürtige Schleswig-Holsteiner für sein neues Amt viel reisen. Für seine Familie sieht er dies als "neues Experiment", dem sie jedoch mit Gelassenheit begegnen. Mit seiner Frau, einer langjährigen Schulfreundin, habe er eine zuverlässige Partnerin an seiner Seite, die ihm gelegentlich den wertvollen Ratschlag geben könnte, dass weniger manchmal mehr ist.