HPE: Trotz regulatorischer Hürden auf Wachstumskurs mit Juniper-Übernahme

Antonio Neri, CEO des führenden Technologiekonzerns Hewlett Packard Enterprise (HPE), gibt sich optimistisch, was die geplante Übernahme des Netzwerkspezialisten Juniper Networks angeht. Mit einem Investitionsvolumen von 14 Milliarden Dollar zählt das Vorhaben zu den ambitioniertesten Projekten von HPE seit der Übernahme von Aruba Networks im Jahr 2015 für drei Milliarden Dollar.

Laut Neri entpuppt sich der Deal als vorteilhaft für die Kundenbasis und stärkt die nationale Sicherheit. Dennoch stellt das Vorhaben die Verantwortlichen vor Herausforderungen. Medienberichten zufolge hat sich HPE intensiv mit den Kartellwächtern des US-Justizministeriums, die unter der Biden-Regierung verstärkt gegen marktverzerrende Fusionen vorgehen, auseinandergesetzt. Jüngste Erfolge dieser Bemühungen sind etwa in der verhinderten Fusion zwischen Tapestry und Capri Holdings zu beobachten.

Neri ist jedoch zuversichtlich, dass die Zustimmung bis Anfang 2025 erteilt wird. Ungeachtet der Unwägbarkeiten performt das Unternehmen weiterhin im Einklang mit den Erwartungen der Wall Street. Denn nach Börsenschluss am Donnerstag wurden die Quartalszahlen präsentiert, die erwartet wurden. Vor allem im Bereich der Server-Infrastruktur, angetrieben durch den Ausbau von KI-Technologien, blieb die Nachfrage stark.

Analysten zeigen sich ebenfalls zuversichtlich: Citigroup-Analystin Asiya Merchant hebt ihre Bewertung für HPE auf "Kaufen" an und prognostiziert einen Aktienwert von 26 Dollar. Merchant sieht in der Juniper-Akquisition Potenzial für Umsatzwachstum und Margenstärkung. In Summe bewerten neun von 18 Analysten HPE als Kauf, während die anderen neun eine Halteempfehlung aussprechen.