Ungewöhnlich mildes Adventwetter mit Regen und Starkwind

Deutschland erlebt in der Vorweihnachtszeit eine außergewöhnliche Witterung, die eher an den Frühling erinnert als an den Winter. Tiefausläufer vom Atlantik sorgen für milde Luftmassen, die Temperaturen auf ungewöhnlich hohe Werte treiben. In vielen Regionen regnet es anhaltend, während starker Wind die Bedingungen zusätzlich erschwert.
Regenwolken über dem Süden und Westen
Der Südwesten des Landes ist besonders betroffen: Viele Wolken dominieren den Himmel, und es regnet ab und an. Im Schwarzwald fallen von Mittag bis in die frühen Morgenstunden nächsten Tages Mengen zwischen 30 und 45 Litern pro Quadratmeter, in Staulagen sogar mehr. Diese Dauerregenfälle können zu lokalen Überschwemmungen führen, insbesondere in hügeligen Gebieten. Die Nordhälfte hingegen bleibt am Nachmittag meist trocken, mit gelegentlichen Lichtblicken vom Nordwesten bis in den Osten. Trotz der Nässe fühlen sich die Bedingungen mild an, da die Temperaturen tagsüber auf 7 bis 12 Grad klettern, bei Sonnenschein sogar höher.
Stürmische Böen in Höhenlagen
Wind spielt eine zentrale Rolle in der aktuellen Lage. In exponierten Hochlagen wie den Mittelgebirgen und Alpen erreichen Böen Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h, am Brocken sogar orkanartige 110 km/h aus Südwest. An der Nordsee sind starke bis stürmische Böen um 70 km/h zu erwarten. Diese Winde bringen nicht nur Unruhe in die Atmosphäre, sondern führen auch milde Luft aus südlichen Richtungen herbei. In den Nächten kühlt es ab, mit Werten von 6 Grad im Nordwesten bis 0 Grad im Südosten, in klaren Alpentälern sogar Frost bis -5 Grad. Nebel und Hochnebel breiten sich aus, was die Sicht einschränkt und das Reisen erschwert.
Montag, den 08. Dezember 2025: Die Bedingungen ähneln denen des Vortags, mit anhaltender Mildheit. In der Nordwesthälfte ist es teils stark bewölkt, mit kurzen Auflockerungen und etwas Regen. Im Rest des Landes bleibt es meist niederschlagsfrei, doch in Niederungen dominiert Nebel oder Hochnebel. Höhere Lagen profitieren von Sonnenschein. Die Temperaturen liegen bei 7 bis 12 Grad, bei länger anhaltendem Nebel nur um 3 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süden sorgt für eine frische Brise, die die milde Luft verteilt.
Milde Luftmassen dominieren den Advent
Diese Wetterlage ist geprägt von Tiefdruckeinflüssen, die ungewöhnlich warme Luft nach Mitteleuropa pumpen. Statt Schnee und Frost, wie es für die Adventszeit typisch wäre, herrschen Frühlingsgefühle vor. In Städten wie Köln oder Frankfurt erreichen die Werte bis 15 Grad, während München und Berlin bei 13 bis 14 Grad liegen. Regen ist in Berlin und Hamburg möglich, während der Süden wolkig bleibt. Meteorologen warnen vor den Kontrasten: Während der Norden wechselhaft ist, bleibt der Südosten ruhiger. Diese Mildheit könnte Auswirkungen auf die Natur haben, etwa frühere Blüten oder veränderte Wanderungen von Tieren.
Ausblick: Wechselhaftes Wetter hält an
In den kommenden Tagen bleibt es mild und wechselhaft. Bis Mitte der Woche ziehen weitere Tiefs mit Regen und Wind durch, Temperaturen sinken leicht auf 5 bis 10 Grad. Ab dem Wochenende könnte es im Nordwesten stärker regnen, während der Süden trockener wird – eine Fortsetzung der ungewöhnlichen Wärme ohne echten Wintereinbruch.

