Geldanlage, Altersvorsorge & Co.: So können Sie Ihr Finanzwissen erweitern
Junge Menschen bekommen während ihrer schulischen Laufbahn viele Dinge mit auf den Weg, die sie auf das Leben vorbereiten – Finanzwissen gehört jedoch nur in Ausnahmefällen dazu. Begriffe wie Dax, Rendite und Liquidität sind für viele Absolventen Fremdwörter. Diese Wissenslücken existieren auch bei Studierenden und sogar älteren Erwachsenen oft noch, ergab eine Umfrage der Finanztip-Stiftung.
Wer alle Fragen zu Themen wie Aktien, Kredite und Versicherungen richtig beantworten konnte, bekam 12,5 Punkte. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden schaffte jedoch maximal sechs Punkte. Jüngere, Geringverdiener und Frauen haben laut der Untersuchung die größten Wissenslücken im Finanzbereich.
Podcasts: Unterhaltsam und verständlich
Dabei gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, sein Finanzwissen auf kurzweilige und verständliche Weise aufzupeppen. So beschäftigen sich mehrere Podcasts mit dem Thema und bringen ihren Zuhörern das Finanzwesen rund um Geldanlagemöglichkeiten, Vorsorge und andere Finanzstrategien auf unterhaltsame und verständliche Weise näher. Der WDR beispielsweise hat für Einsteiger das Format „Economista“ ins Leben gerufen. Vornehmlich an Familien richtet sich aus gleichem Hause der Podcast „Meine Mäuse“, den zwei Finanzblogger etabliert haben. Und der tecis-Podcast „Finanzberatung deiner Generation“ versorgt die Hörer mit umfassendem Finanzwissen, um mitreden und finanzielle Entscheidungen selbstbestimmt treffen zu können – aktuell beispielsweise mit Handlungsempfehlungen und konkreten Tipps zur hohen Inflation.
Klassische Medien: Bücher, Fachmagazine und Finanzblogs
Wer lieber liest, als hört, kann sich im Finanzbereich natürlich auch auf klassische Art weiterbilden: Jedes Jahr gibt es neue Bücher zu dem Thema, die es auf die Bestsellerlisten schaffen. Fachmagazine wie „Capital“ oder „Der Aktionär“ sind ebenfalls gute Hilfen, beschäftigen sich allerdings oft mit sehr spitzen Themen, die ein gewisses Grundwissen voraussetzen. Neben den klassischen Medien haben sich im Laufe der vergangenen Jahre Finanzblogs als wichtige Informationsquelle etabliert. Im Jahr 2021 konnte das Format „Finanzglück“ einen Award für den besten deutschsprachigen Finanzblog erringen.
Finanzberatung: So werden offene Fragen direkt geklärt
Verbraucher, die keine Lust oder Zeit haben, sich in finanzieller Hinsicht umfassend weiterzubilden, sollten vor größeren finanziellen Entscheidungen zumindest eine seriöse Finanzberatung in Anspruch nehmen. So bieten beispielsweise die Verbraucherzentralen in allen 16 Bundesländern unabhängige Beratungen und Informationen zu Fragen des Verbraucherschutzes – auch die Welt des Geldes und der richtige Umgang mit den eigenen Finanzen gehören dazu.
Darüber hinaus können natürlich der Bankmitarbeiter des Vertrauens oder seriöse Finanzberatungsunternehmen wie MLP, DVAG oder tecis bei Finanzfragen weiterhelfen. Die Fachleute dieser und weiterer Anbieter müssen eine berufliche Qualifikation nachweisen, umfassende Beratungspflichten erfüllen und kommunizieren in der Regel offen über die Kosten, welche die Kunden für die angebotenen Produkte aufbringen müssen.


