Trends der Zukunft

Gegen den EU-Plan zum jährlichen TÜV für ältere Autos formiert sich Widerstand

26. April 2025, 09:04 Uhr · Quelle: Trends der Zukunft
Der EU-Plan, ältere Autos nach zehn Jahren jährlich zum TÜV zu zwingen, stößt auf Widerstand, obwohl der TÜV diese Initiative unterstützt. Kritiker argumentieren, dass dies unnötige Kosten verursacht und die Verkehrssicherheit nicht signifikant verbessert.

Einmal im Jahr sollen gemäß EU-Plan demnächst alle Autos zum TÜV, die ihren zehnten Geburtstag hinter sich haben. Ein Neuwagen muss in Deutschland normalerweise erst nach 36 Monaten zum ersten Mal zur technischen Überprüfung, danach steht der Check-up alle 24 Monate an. Nun möchte die EU-Kommission die Richtlinie 2014/45/EU so ändern, dass in allen Mitgliedsstaaten nach zehn Jahren eine Verschärfung fällig wird. Der TÜV begrüßt die Brüsseler Initiative – aber es formiert sich auch Widerstand.

Ab dem zehnten Jahr sollen Autos laut EU jährlich zum TÜV

TÜV-Verband weist auf »erhebliche und gefährliche Mängel« hin

Dass sich der TÜV-Verband mit der Neuregelung einverstanden zeigt, überrascht nicht. Ein Sprecher teilte mit, dass zehn bis elf Jahre alte Fahrzeuge zu 23 Prozent bei der Kontrolle erhebliche oder gefährliche Mängel aufwiesen. Damit seien häufigere Untersuchungen gerechtfertigt. Ob sich aus diesem Befund tatsächlich ableiten lässt, dass alte, mangelhafte Autos besonders häufig Unfallursache sind, lässt der TÜV offen. Die EU möchte mit der neuen Gesetzgebung offiziell die jährliche Menge der Unfalltoten reduzieren.

Automotive-Professor spricht von »höherer Steuer für Mobilität«

Der Bergisch Gladbacher Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management an der Fachhochschule der Wirtschaft legte im Magazin Focus Einspruch ein. Durchschnittlich sei der deutsche Fahrzeugbestand mehr als zehn Jahre alt, deshalb wär die Mehrheit aller Halter von der neuen TÜV-Regel betroffen. Das Durchschnittsalter der Autos sei deshalb gestiegen, weil sich auch die Fahrzeugqualität deutlich verbessert habe. Bratzel bezeichnet den neuen Kostenfaktor für Autoinhaber deshalb als »höhere Steuer auf Mobilität«. Auch die angestrebte Reduktion der Verkehrstoten um ein Prozent zweifelt der Experte an. Die zugrundeliegenden Studien müssten inklusive ihrer Methodik überprüft werden.

Der ADAC meldet sich natürlich ebenfalls kritisch zu Wort. Eine Sprecherin des Vereins merkt an, dass der Umfang der HU in den vergangenen Jahren bereits erweitert worden sei, damit der Check-up weiterhin der komplexen modernen Fahrzeugtechnik gerecht werde. Aus technischer Sicht sei keine Untersuchung erforderlich, sie führe nur zu einer überflüssigen finanziellen Belastung.

Quelle: golem.de

Auto / Trend Nachrichten / Mobilität / Sicherheit
[trendsderzukunft.de] · 26.04.2025 · 09:04 Uhr
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