G7 formiert sich zur Absicherung des Gaza-Friedensplans
Die Außenminister der führenden Industrienationen der G7 setzen sich intensiv für eine zügige Absicherung des Nahost-Friedensplans für den Gazastreifen ein. Dies erfolgt unter der Schirmherrschaft des UN-Sicherheitsrates. Johann Wadephul, Außenminister und CDU-Politiker, betonte am zweiten Tag des G7-Treffens im malerischen Niagara-on-the-Lake in Kanada die Notwendigkeit eines UN-Mandats. Dieses soll es ermöglichen, die Hamas zu entwaffnen und eine internationale Sicherungstruppe in der Region zu stationieren.
Die G7, bestehend aus Deutschland, den USA, Frankreich, Italien, Japan, Großbritannien und Kanada, strebt einstimmig nach einer raschen Umsetzung dieses Mandats. Besonders die USA, Frankreich und Großbritannien, als ständige Mitglieder im UN-Sicherheitsrat, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wadephul unterstrich: "Die Uhr läuft", und drängte auf die Schaffung einer Sicherheitsstruktur im Gazastreifen.
Diese internationale Truppe kann dann gezielt gegen bewaffnete Organisationen wie die Hamas vorgehen, vorausgesetzt ein klares Mandat wird vereinbart. In New York wird derzeit intensiv über die Beitragsländer und deren Truppen verhandelt, während Deutschland seine Unterstützung durch das zivil-militärische Koordinierungszentrum in Israel anbot.
Zudem signalisierte Wadephul die Bereitschaft Deutschlands, an einer Wiederaufbaukonferenz teilzunehmen. Jedoch betonte er, dass diese erst realistisch sei, wenn die Zukunft des Gazastreifens geklärt ist. Eine UN-Resolution sei dabei ein entscheidender "Flaschenhals", an dem es nun mit Nachdruck zu arbeiten gelte.

