G20-Gipfel in Johannesburg ohne Trump: Angespannte Lage um Ukraine und globale Verantwortung
In Johannesburg hat der G20-Gipfel begonnen, der die führenden Industrie- und Schwellenländer zusammenbringt, doch die Abwesenheit bedeutender globaler Akteure wirft einen Schatten auf das Treffen. US-Präsident Donald Trump und seine Regierung haben sich entschieden, das erste auf afrikanischem Boden stattfindende Gipfeltreffen zu boykottieren. Auch die Staatsoberhäupter Russlands und Chinas, Wladimir Putin und Xi Jinping, sind dem Treffen ferngeblieben. Deutschland wird durch Bundeskanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil vertreten.
Trumps Abwesenheit ist durch Vorwürfe begründet, die er gegen die südafrikanische Regierung erhebt. Diese weist die Anschuldigungen energisch zurück. Unterdessen wird der Gipfel auch von Trumps Präsentation eines Ukraine-Friedensplans überschattet, der international für Unruhe sorgt.
Am Rande der Zusammenkunft planen Bundeskanzler Merz und seine europäischen Kollegen, Krisengespräche zu führen und an einem alternativen Vermittlungspapier zu arbeiten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Trumps Friedensvorschlag als einen der herausforderndsten Momente für sein Land bezeichnet, da dieser der Ukraine große Zugeständnisse abverlangt.
Gastgeber Cyril Ramaphosa setzt auf eine Agenda, die auf Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit abzielt. Themen wie die Schuldenlast von Schwellenländern, die Energiewende und der Klimaschutz stehen im Vordergrund, während die weltpolitische Bühne eine gespannte Lage zeigt.

