Fusionsforschung als Wegbereiter der klimafreundlichen Energiezukunft
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat den vom Bundeskabinett beschlossenen Aktionsplan zur Förderung der Fusionsforschung in höchsten Tönen gelobt. Dieser Schritt zeige deutlich, dass Deutschland bereit sei, in einem innovativen Technologiefeld Vorreiter zu werden, so Rhein gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Hessen selbst sehe sich optimal positioniert, um das ambitionierte Projekt eines Laserfusionsreaktors zu realisieren. Die Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft im Land bilde ein solides Fundament für eine solch wegweisende Unternehmung.
Die laserbasierte Kernfusion gilt insbesondere für Deutschland, ein Land mit begrenzten Rohstoffressourcen, als potenzieller Wendepunkt in der Energieversorgung - sauber, effizient und umweltfreundlich. Geplant ist, im südhessischen Biblis einen Kernfusionsreaktor zu etablieren, der langfristig die regionale Energieinfrastruktur auf ein neues Niveau heben könnte.
Trotz des Optimismus gibt es noch Hürden zu überwinden. Die Technologie beruht darauf, dass Atomkerne bei extrem hohen Temperaturen miteinander fusionieren, anders als in traditionellen Kernkraftwerken, wo Kerne gespalten werden. Der Weg bis zu funktionierenden Fusionskraftwerken ist jedoch noch lang. Dennoch zeigt sich Bundesforschungsministerin Dorothee Bär optimistisch. Mit dem "Aktionsplan Fusion" sollen bis 2029 mehr als zwei Milliarden Euro in die Forschung investiert werden.
Ministerin Bär sieht in dieser Schlüsseltechnologie einen vielversprechenden Ansatz, um die Energieversorgung von morgen sicher, umweltschonend, klimafreundlich und kostengünstig zu gestalten. Diese Investition markiere den Beginn einer neuen Ära in der Energietechnik.

