Finanzielle Herausforderungen der Sozialversicherung: Lösungsansätze für die Zukunft
Die finanzielle Stabilität der Sozialversicherung in den USA steht auf wackeligen Beinen. Seit fast zwei Jahrzehnten übersteigen die Ausgaben für Leistungen die Einnahmen aus Steuern. Dieses Ungleichgewicht hat dazu geführt, dass das Programm seit 2021 ein Defizit aufweist. Die Prognosen der Treuhänder zeigen, dass dieser Trend ohne Eingreifen des Kongresses unvermindert anhalten wird.
Die langfristige Finanzierungslücke beläuft sich auf über 22 Billionen Dollar bis zum Jahr 2098, und die Rücklagen, die die Sozialversicherungsleistungen finanzieren, könnten bis 2035 erschöpft sein. Sollte es dazu kommen, könnten nur noch 83% der geplanten Leistungen ausgezahlt werden, was einer Kürzung der Bezüge um 17% innerhalb eines Jahrzehnts gleichkäme.
Doch es gibt Hoffnung auf eine Lösung. Eine Umfrage des Program for Public Consultation (PPC) der University of Maryland zeigt, dass ein parteiübergreifender Ansatz möglich ist. Vier vorgeschlagene Änderungen könnten das Finanzierungsproblem lösen, ohne dass die Leistungen generell gekürzt werden müssen.
Der erste Vorschlag sieht vor, Einkommen über 400.000 Dollar der Sozialversicherungssteuer zu unterwerfen. Diese Maßnahme könnte das langfristige Finanzierungsdefizit um 60% verringern und genießt breite Unterstützung bei Wählern beider Parteien. Daneben könnte eine schrittweise Anhebung des Steuersatzes auf 6,5% über sechs Jahre den Mangel um 15% reduzieren. Auch hier sind die Amerikaner über Parteigrenzen hinweg einig.
Ein weiterer Punkt betrifft das Renteneintrittsalter. Die schrittweise Anhebung des vollen Rentenalters auf 68 Jahre bis 2033 könnte ebenfalls zur Stabilität der Sozialversicherung beitragen.

