Eurozone: Inflation übertrifft Erwartungen, deutsche Wirtschaft vor Herausforderungen
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im November unerwartet um 2,2 Prozent gestiegen, wie Eurostat mitteilte. Dieser Anstieg überrascht, da die Rate im Vormonat bei 2,1 Prozent lag und Volkswirte keine Veränderung erwartet hatten. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu der Zielsetzung der Europäischen Zentralbank, die eine Inflationsrate von zwei Prozent anstrebt.
Gleichzeitig zeigt die OECD-Prognose einen leichten Aufschwung der deutschen Wirtschaft ab dem kommenden Jahr, trotz derzeitiger Herausforderungen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mahnt zu entschlossenem Handeln, da er den Wirtschaftsstandort als in einer tiefen Krise befindlich beschreibt. Auch sieht der VDMA-Präsident Bertram Kawlath dringenden Handlungsbedarf der Bundespolitik, insbesondere im Umgang mit der AfD und in der Umsetzung notwendiger Reformen.
Unterdessen bleiben die Friedensgespräche bezüglich des Ukraine-Kriegs spannend. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zur Möglichkeit strategischer Verhandlungen, während in der Eurozone die Arbeitslosenquote unverändert auf historischem Tiefstand von 6,4 Prozent verweilt. Parallel stiegen die kommunalen Schulden in Deutschland deutlich an, und deutsche Firmen stehen in China vor erhöhter Konkurrenz. Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen in China erwarten in den nächsten fünf Jahren einen signifikanten Innovationsdruck durch ihre chinesischen Pendants.

