EuroStoxx 50 erholt sich leicht – Zinsfantasien und Branchenstudien stützen Märkte
Nach einem wackeligen Ende letzter Woche konnte der EuroStoxx 50 am Montag wieder Boden gutmachen und legte um 0,25 Prozent auf 5.528,67 Punkte zu. Der Rückgang vom Freitag, der den Index auf ein neues Tief seit Ende September drückte, wurde damit teilweise ausgeglichen.
Auch andere europäische Märkte zeigten positive Tendenzen: Der FTSE 100 in Großbritannien stieg um 0,14 Prozent auf 9.553,21 Punkte und der schweizerische SMI verbuchte einen Anstieg um 0,17 Prozent auf 12.654,12 Punkte. Die Märkte erhielten Rückenwind durch die Aussagen von John Williams, einem einflussreichen Mitglied der US-Notenbank, der mögliche Zinssenkungen signalisierte.
Allerdings trübte sich die Stimmung in Deutschland, gemessen am Ifo-Index, im November unerwartet ein. Positiv hervorgetan haben sich Aktien aus dem Automobilsektor dank optimistischer Einschätzungen von Goldman Sachs, die insbesondere Premium-Marken als unterbewertet ansahen.
Dagegen litten Aktien von Rüstungskonzernen unter den Fortschritten im Ukraine-Friedensprozess. BAE Systems in London und Thales in Paris verzeichneten Kursverluste von 3,6 Prozent bzw. 1,5 Prozent. Trotz des Fortschritts stehen weiterhin große Herausforderungen an, insbesondere die Zustimmung aus Moskau.
Unter den Einzelwerten stand Novo Nordisk im Fokus, deren Aktien nach gescheiterten Studienergebnissen für ihr Abnehmmittel Semaglutid mit fast sechs Prozent im Minus lagen. Auch Prosus geriet unter Druck und verlor 2,3 Prozent an Wert, nachdem ihre Halbjahreszahlen die Erwartungen der Analysten nicht ganz erreichten.

