Europcar auf Expansionskurs: Ab 2024 rollen sie in Amerika!

Die VW-Tochter Europcar will gezielt europäische Touristen und Geschäftsleute in den USA als Kunden targetieren

Die VW-Tochter Europcar plant, gezielt europäische Touristen und Geschäftsleute als Kunden zu gewinnen.

Dabei stellt sich der Zugriff auf den hart umkämpften US-Markt als heikel heraus. CEO Alain Favey sagte dem Handelsblatt, dass Europcar im ersten Halbjahr 2024 die erste Station am Los Angeles International Airport eröffnen wolle. Bis Ende des Jahres 2024 will die Marke allein in Amerika zehn Standorte eröffnen und die Flottengröße auf 30.000 Fahrzeuge erhöhen. In den USA machen die USA etwa die Hälfte des weltweiten Autovermietungsgeschäfts aus. „Schon allein deshalb müssen wir dort präsent sein“, sagt Favey. Drei Viertel der Umsätze werden jedoch über Flughäfen generiert, weshalb Lizenzen starr auf den Wettbewerb aufgeteilt und oft über Jahre an eine einzelne Vermietungsgesellschaft gebunden sind.

Dies macht eine Mission für Europcar nicht eben leicht, denn die drei großen US-Anbieter Enterprise, Avis Budget und Hertz vereinnahmen fast den gesamten US-Markt. Daher muss Europcar auf seine bisherigen Fox-Standorte zurückgreifen. Mit diesen möchte Favey entweder die Marke Europcar als Touristenmarke nach vorne pushen oder – je nach Ort – als Fox-Logo sichtbar bleiben. Dies soll besonders an jenen Stationen geschehen, wo Touristen aus Europa unterwegs sind.

Michael Austin von der US-Analysegesellschaft „Guidehouse“ stuft Eurocar und auch den anderen Europäer Sixt als neue Wettbewerber auf einem „größtenteils besetzten Markt“ ein. Er argumentiert, dass sie nur bei günstiger Preisgestaltung und mit neuwertigen Autos punkten können – das Problem der geringen Abdeckung in der Fläche bleibt allerdings bestehen.

Um hier die Nase vorn zu haben, nutzt Europcar seine enge Verbindung zum Volkswagen-Konzern. So sollte Volkswagen Europcar mit seinem Händlernetz unterstützen und Auto in den Händlerfilialen zum Vermieten anbieten. Außerdem planen die Unternehmen, ein Kontrollgremium einzurichten, das an sieben Ideen arbeitet, wie sich Europcar und VW besser verzahnen können - unter anderem das Projekt in Nordamerika. VWFS und Europcar arbeiten in Deutschland bereits zusammen: Am Freitagn gaben die Unternehmen eine Joint-Venture-Konstruktion bekannt, mit der Europcar gut 16.000 Pkws der VW-Marken in ihre Flotte übernimmt.

Es ist klar, dass Europcar ohne den Einfluss von Volkswagen eine Expansion in die USA deutlich schwerer hätte – Favey sagt aber auch, dass es den Anbieter als Dreh- und Angelpunkt einer Mobilitätsapp auch europaweit geben soll. Allerdings ist Europcar dennoch auf eine sehr vorsichtige Taktik angewiesen, um erfolgreich den US-Markt zu erobern.

Finanzen / Eulerpool Business
[Eulerpool News] · 19.09.2023 · 15:00 Uhr
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