EU-Afrika-Gipfel: Weichenstellung für eine vertiefte transkontinentale Partnerschaft
Der 7. EU-Afrika-Gipfel hat seinen Auftakt in der angolanischen Hauptstadt Luanda gefeiert und versammelt bedeutende politische Führungskräfte aus Europa und Afrika, um über die Verflechtung ihrer wirtschaftlichen und politischen Zukunft zu beraten. Angesichts eines sich wandelnden globalen Handels stellte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, in ihrer Eröffnungsansprache klar: Afrika und Europa sollten inmitten einer konfrontativen Wirtschaftslage nicht separat, sondern gemeinsam agieren.
In ihrer Rede unterstrich von der Leyen das Potential zur Intensivierung der bestehenden Handelsbeziehungen zwischen den Kontinenten. Europa ziehe heute bereits ein Drittel der afrikanischen Exporte an. Mit dem Ziel, bis 2027 rund 150 Milliarden Euro in Afrika zu investieren, steht das Projekt Global Gateway im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Beeindruckende Fortschritte sind bereits zu verzeichnen, denn über 120 Milliarden Euro wurden mobilisiert, um wichtige Infrastrukturprojekte voranzutreiben. Diese sollen die Standorte umfassend vernetzen und neue wirtschaftliche Möglichkeiten erschließen.
Der zweitägige Gipfel widmet sich in seinen inhaltlichen Schwerpunkten sowohl der Sicherheit, dem Frieden als auch der multilateralen Kooperation. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt auf Migration, Mobilität und wirtschaftlichen Perspektiven. Eine gemeinsame Gipfelerklärung ist für den Abschluss vorgesehen, um die Entschlossenheit zur zukünftigen Zusammenarbeit zu manifestieren.
Obwohl militärische Missionen der EU in Ländern wie Libyen und Mali häufig mit Konflikten und instabilen Situationen assoziiert werden, betont der Gipfel gleichermaßen die positiven Aussichten einer verstärkten Kooperation.

