Erfolgswelle für Online-Riesen: Walmart und Amazon glänzen, Target und Best Buy im Rückstand
Die jüngsten Verkaufszahlen von Black Friday und Cyber Monday bescherten führenden Online-Händlern wie Walmart, Amazon sowie den ehrgeizigen E-Commerce-Newcomern Shein und Temu eine erfreuliche Bilanz. Daten zufolge könnten diese Unternehmen eine stärkere Weihnachtssaison erleben als die Konkurrenten Target und Best Buy, die mit Herausforderungen zu kämpfen hatten.
Während die Konsumenten in den Geschäften stöberten, tätigten sie vermehrt ihre Käufe online. Insbesondere Produkte wie gebrauchte Rolex-Uhren, Pokemon-Karten und Parfüms von Sabrina Carpenter bei Walmart sowie Fire TV-Geräte und Shark-Staubsauger bei Amazon waren während der Angebotswoche, die bei Amazon bereits am 21. November begann, heiß begehrt.
Insgesamt gaben die Amerikaner am diesjährigen Black Friday etwa 10,8 Milliarden Dollar online aus, was einem Anstieg von 10,2% zum Vorjahr entspricht. Am Cyber Monday summierten sich die Online-Ausgaben auf 13,3 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von 7,3% gegenüber dem Cyber Monday 2023, wie Adobe mitteilte.
Unangefochtener Sieger war Amazon mit einem Verkaufsplus von 6% im Vergleich zum Black Friday des Vorjahres. Walmart verbuchte einen Zuwachs von 3%. Dagegen mussten Target und Best Buy Rückgänge hinnehmen. Insbesondere die günstigen chinesischen Konkurrenten Temu und Shein glänzten mit zweistelligen Wachstumsraten, was auf ihrem vergleichsweise niedrigeren Ausgangsniveau umso beeindruckender ist.
Auch am Cyber Monday setzten Amazon, Walmart, Temu und Shein ihren Erfolgskurs fort. Best Buy erlebte einen weiteren Verkaufsrückgang, während Target ein moderates Plus verzeichnete. Bei Target wurden große Erwartungen in exklusive Partnerschaften mit Taylor Swift und dem Film 'Wicked' gesetzt, die jedoch nicht den erhofften Verkaufsboom brachten.
Circana, ein renommiertes Marktforschungsunternehmen, meldete, dass Targets exklusiver Verkauf von Taylor Swifts 'Eras Tour Buch' innerhalb von nur zwei Tagen 814.000 Exemplare verkaufte und damit das zweiterfolgreichste Sachbuch nach Barack Obamas Bestseller wurde. Best Buy hingegen kämpfte mit zurückgehenden Verkäufen im Bereich Elektronik, obwohl ihre Aktien seit Thanksgiving um 2% stiegen, was auf langfristig optimistische Investoren schließen lässt.

