Energieminister fordern von Berlin neue Impulse für bezahlbaren Strom
Die Energieminister der Länder treffen sich am Donnerstag und Freitag in Stralsund, um über die Stromversorgung und -preise in Deutschland zu debattieren. Gastgeber Wolfgang Blank, Energieminister Mecklenburg-Vorpommerns, betont, dass es nicht ausreiche, lediglich die Großindustrie bei den Stromkosten zu entlasten. Berlin müsse jetzt entscheidende Impulse geben. Auch die vielen kleinen und mittleren Betriebe sowie die Bürgerinnen und Bürger seien auf bezahlbaren Strom angewiesen. Blank fordert, dass das Stromsystem flexibler und digitaler wird, um Kosten zu senken.
Ein zentraler Aspekt der Diskussion sind Batteriespeicher, bei denen der Bund für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen sollte. Laut Blank stapeln sich bereits die Anträge auf Netzanschluss. Eine Reform des Vergabeverfahrens sei nötig, um Kriterien festzulegen, welche Projekte wann ans Netz gehen. Kriterien wie der Reifegrad und die Netzdienlichkeit könnten dabei entscheidend sein.
Batteriespeicher nehmen Energie aus Strom und Sonne auf, um die Netze zu entlasten, und speisen bei Dunkelheit Strom ein. Der Minister kritisiert derzeitige energiepolitische Unsicherheiten und den Mangel an Planungssicherheit. Verlässlichkeit sei hier von entscheidender Bedeutung.

