Einfluss von Social Media auf Gaming-Gewohnheiten
Social Media ist so groß und vermeintlich wichtig wie nie zuvor. Nirgendwo sonst kann man ein Image so einfach aufbauen oder zerstören wie auf den diversen Seiten wie Facebook, Twitter und Co. Doch wie beeinflusst die Nutzung dieser Medien eigentlich unsere Gaming-Gewohnheiten?
Lockender Effekt auf Social Media-Nutzer
Ob auf dem Smartphone oder am PC - Gaming ist nach wie vor eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland. Die großen, aufwändig produzierten Spiele locken Millionen vor ihre Controller und bieten ein unglaublich hochwertiges Entertainment, das seinesgleichen sucht. Vor allem die teils riesigen Online-Welten machen stundenlanges Spielen möglich, um möglichst weit oben in den Bestenlisten aufzutauchen oder einfach nur etwas Spaß mit den Freunden zu haben. Wenn man erst einmal einem Entwickler in den Social Media-Kanälen folgt, wird schnell deutlich, wie groß der Hype um ein neues Spiel angezettelt wird und wie willig die Follower bzw. Fans dem Trend folgen und schließlich auf das Spiel hinfiebern.

Nicht nur somit lockt Social Media die Nutzer zu neuen Spielen hin. Auch die mittlerweile in allen Spielen vorhandene Teilen-Funktion bietet allen Spielenden neue, vielleicht nicht unbedingt nötige, Möglichkeiten. So können Erfolge beispielsweise einfach mit den Freunden geteilt werden. Teils sieht man im Internet ganze Feeds, die ausschließlich aus diesen Spielerfolgen bestehen. Wiederum soll dies natürlich andere, komplett neue Kunden anlocken oder jene zurück bringen, die schon länger nicht mehr im Spiel aktiv waren. Wer liest, dass der Freund genau jetzt eine erfolgreiche Runde gespielt hat, ist eher dazu bereit, den gleichen Erfolg zu erspielen als es ohne diesen Anreiz der Fall wäre. Insofern kann die Strategie der Unternehmen allemal als clever bezeichnet werden.
Keine andere Situation im Mobil-Fall
Noch einfacher wird es beim Mobile Gaming, da das Spiel aller Wahrscheinlichkeit dann nur einen Klick entfernt ist. Da in der heutigen Zeit alle App-Besuche recht schnelllebig sind, müssen die Entwickler versuchen, genau diese Lücke zu schließen, um damit die Anwender länger in ihrem eigenen Produkt zu halten. Das kann nicht immer gelingen, doch verschiedene Formen und Methoden werden angewendet. Im Beispiel Farmville lässt sich bequem direkt auf Facebook spielen. Die größte Social Media-Webseite der Welt bietet dabei die Möglichkeit, direkt seine Freunde einzuladen oder mit ihnen verschiedenste In-Game-Gegenstände zu tauschen. Dadurch lassen sich auf direktem Weg viele neue Nutzer anlocken, die es einfach einmal ausprobieren möchten, wofür sie ständig Einladungen erhalten.

Minispiele dieser Art sind besonders beliebt, weil sie nicht viel Zeit kosten und in einer kleinen Pause abgearbeitet sind. Dasselbe gilt auch für den Fall, dass man Online Spielautomaten spielen möchte. Das Positive hierbei ist, dass die sozialen Medien keinerlei Einfluss auf diesen Vorgang haben. Stattdessen bieten sich unzählige Spielmöglichkeiten an, die man je nach Lust und Laune auswählen kann. Es existiert keine langfristige Verpflichtung jeglicher Art, wie es zum Beispiel bei Farmville der Fall ist. Wird einmal von anderen gesehen, dass man im Spiel dabei ist, kann man sich den Rest seiner Verweildauer auf Facebook nicht mehr vor Einladungen retten. Stattdessen ist es deutlich einfacher, von der vielseitigen Auswahl zu profitieren und sich nicht den Auswüchsen von Social Media hinzugeben. Erstens ist man selbst glücklicher damit und zweitens macht es das Online-Spielen selbst deutlich entspannter.

