Die Revolution des Fußballerlebnisses?
Der Fußball gehört in Deutschland zu den heiligsten Institutionen. Ganz gleich, ob Kreisliga, Bundesliga oder Champions League, wenn der Ball rollt, versammeln sich die Fans im Stadion oder vor dem Fernseher. Seit über 100 Jahren gehört der Ballsport nun zum Leben der Menschen. Doch was macht die Popularität dieser Sportart aus? Ist es die Einfachheit des Spiels, die Spannung und das Mitfiebern oder doch eher die Freude über ein geschossenes Tor? Auch Report Digital hat sich mit dieser Frage beschäftigt. Was es auch sei, Fußball ist einfach ein Sport für die Massen – und trotzdem gibt es immer wieder Bestrebungen, den Fußball auf ein neues Level zu heben. Wir schauen, worauf sich die Fans in Zukunft freuen dürfen.
Der Fußball wird digitaler
Wie bereits angerissen, zieht der Fußball seine Popularität aus der Einfachheit des Spiels. Mehr als einen Ball und ein paar Mitspieler braucht es theoretisch nicht. Die Tore können auch mit Stöckern oder Taschen markiert werden und wie groß das Spielfeld ist, wird vorher einfach festgelegt. Im Profifußball werden natürlich ein paar mehr Parameter festgelegt, aber im Grunde genommen handelt es sich immer noch um dasselbe Spiel: 22 Spieler kämpfen um den Ball. Und trotzdem erlebt der Fußball immer wieder Veränderungen, die sich entweder durchsetzen oder nach kurzer Zeit schon wieder verschwinden. Das Montagsspiel hat sich beispielsweise auch nur kurze Zeit gehalten.
Videobeweis und Torlinientechnologie für mehr Fairness
Ein weiter Grund, warum Fußball einfach so beliebt ist, liegt wahrscheinlich daran, dass sich so wunderbar über Ergebnisse und vermeintliche Fehlentscheidungen diskutieren lässt. War es nun Abseits oder nicht? Ist die vom Schiedsrichter geforderte Nachspielzeit wirklich gerechtfertigt? Und ist das wirklich ein Elfmeter gewesen? All diese Fragen beschäftigen Fußballfans von Spieltag zu Spieltag. Seit knapp zwei Jahren gibt es nun den sogenannten Videoschiedsrichter und die Torlinientechnologie. Auf der Seite des DFL gibt es Fragen und Antworten zu dieser neuen Technologie. Ein externer Schiedsrichter an einem Monitor hat nun nämlich die Möglichkeit, bei einer Fehlentscheidung seines Kollegen auf dem Platz ein Veto einzulegen und die Situation somit zu korrigieren. Von vielen wurde diese technische Neuerung zunächst kritisch beäugt, denn nicht immer ist die Entscheidung richtig – so zum Beispiel beim Spitzenspiel zwischen Gladbach und dem BVB. Allerdings ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Wie Betway berichtet, sollen in Zukunft alle deutschen Stadien mit 5G-Datenübertragung ausgerüstet werden, um mithilfe spezieller Apps ein ganz neues Fußballerlebnis zu kreieren. Hier kann der Fan in Echtzeit auf Daten, Grafiken oder Analysen des Spiels zugreifen.
Wohin entwickelt sich der Fußball?
Ob solche Errungenschaften das Spiel auf dem Platz verändern sei einmal dahingestellt, allerdings werden natürlich auch die Trainer mit den aktuellsten Daten versorgt, sodass diese direkt reagieren können. Man darf demnach gespannt sein, wie sich der Fußball im 21. Jahrhundert noch weiter entwickeln wird.



