DFB startet millionenschweren Ausbau der Frauen-Bundesliga
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Startschuss für ein ambitioniertes Projekt gegeben: In den nächsten acht Jahren werden 100 Millionen Euro in eine neue Gesellschaft für die Frauen-Bundesliga investiert. Laut Verbandspräsident Bernd Neuendorf, der das Vorhaben beim DFB-Bundestag in Frankfurt am Main vorstellte, setzt der Verband damit ein klares und entschlossenes Zeichen. Neuendorf betonte, dass es das Ziel sei, die Frauen-Bundesliga auf das Niveau der weltweit führenden Ligen zu heben, ähnlich wie bei der Bundesliga der Männer.
Bereits ab der Saison 2026/27 sollen die Mittel fließen, um die Liga weiter zu professionalisieren und den Abfluss der besten Spielerinnen in finanziell stärkere ausländische Ligen, etwa nach England, einzudämmen. Aktuell besteht die Liga aus 14 Vereinen; eine Struktur, in der noch nicht alle Spielerinnen von ihrer sportlichen Karriere leben können.
Ein strategischer Punkt des neuen Modells ist die Beteiligung der Clubs an einem Joint Venture zusammen mit der DFB GmbH & Co. KG. Frauen-Bundestrainer Christian Wück verteidigte den Wachstumsplan als gerechtfertigt und notwendig. Der DFB setzt zudem auf die strategische Entwicklung des Frauenfußballs durch das 2021 verabschiedete Programm FF27 und erhofft sich mit der Bewerbung für die EM 2029 einen zusätzlichen Dynamikschub.
Ab der Saison 2027/28 wird es zudem eine dreiteilige 3. Liga für Frauen geben, was hoffentlich weitere Fortschritte im Mädchen- und Frauenfußball befördert.

