CSU stellt Weichen für neue Ministerposten in der Bundesregierung
Die CSU hat die Besetzung wichtiger Ministerien in der bevorstehenden Bundesregierung verkündet, wobei Dorothee Bär als neue Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt die prominenteste Personalie ist. Parteichef Markus Söder informierte über die Entscheidung, nachdem Bär bereits in den Koalitionsverhandlungen eine zentrale Rolle eingenommen hatte.
Ihre Berufung überrascht wenig, da sie als Digital-Staatsministerin unter Angela Merkel bereits Erfahrung gesammelt hat. Unterstützung erhält Bär von Silke Launert, die als Staatssekretärin fungieren wird.
Alois Rainer, bisher Bundestagsabgeordneter, steigt zum Agrarminister auf, entschied jedoch nicht aus der ersten Reihe von Söders Favoriten. Ursprünglich hatte Söder Bayerns Bauernpräsidenten Günther Felßner favorisiert, der jedoch nach Kontroversen zurückzog. Martina Englhardt-Kopf wird die Position der Agrarstaatssekretärin ausfüllen.
Zugleich steht Alexander Dobrindt vor der Rückkehr ins Bundeskabinett als Innenminister, eine Rolle, die seiner maßgeblichen Beteiligung an Koalitionsverhandlungen geschuldet ist. Daniela Ludwig wird als seine Staatssekretärin agieren.
Der erfahrene Florian Hahn soll als Staatsminister ins Auswärtige Amt wechseln, während Ulrich Lange als Staatssekretär ins Verkehrsministerium geht. Zum Abschluss des Prozesses muss CDU-Chef Friedrich Merz am 6. Mai zum Bundeskanzler gewählt werden, vorausgesetzt, die innerparteiliche Zustimmung erfolgt reibungslos.
Die CSU hat dem Koalitionsvertrag bereits ihre Zustimmung signalisiert.