Call of Duty auf der Switch 2? – Sledgehammer sucht Entwickler mit Nintendo-Erfahrung
Call of Duty und Nintendo war jahrelang eine eher holprige Beziehung. GameCube, Wii, DS, Wii U: Die Reihe war zwar immer wieder auf Nintendo-Plattformen vertreten, aber nie so konstant wie auf PlayStation und Xbox. Auf der ersten Switch blieb die Marke dann komplett außen vor, obwohl die Hybrid-Konsole ein riesiger Erfolg war.
Jetzt gibt es ein neues Signal aus der Branche: Sledgehammer Games, eines der Call-of-Duty-Studios, sucht Personal mit „(Nintendo) Switch Experience“. Auf Reddit und Co sorgt das für eine Welle an Spekulationen. Vor allem, weil Microsoft im Zuge der Activision-Übernahme einen zehnjährigen Deal mit Nintendo für Call of Duty (2022) zugesichert hatte.
Was in der Stellenausschreibung steht
Auslöser der Diskussion ist ein Jobposting auf LinkedIn: Sledgehammer Games sucht neue Mitarbeiter und nennt explizit Nintendo-Erfahrung als Pluspunkt. Offiziell steht nirgendwo „Switch 2“ oder „Call of Duty“, aber in Kombination mit Microsofts öffentlicher Zusage an Nintendo lesen viele Fans diese Zeile als deutliches Zeichen. Auf Reddit fällt sofort der Satz: „Call of Duty finally coming back to Nintendo.“ Andere ziehen den Vergleich zur Yakuza-Reihe, die nach langer Sega-Zurückhaltung irgendwann doch auf alle Plattformen kam. Für viele wirkt es nur logisch, dass Activision und Microsoft mittelfristig auch Nintendos neue Hardware bedienen wollen, gerade weil Switch 2 technisch deutlich näher an PS4/Xbox-One-Niveau liegen soll.
In den Kommentaren mischt sich Vorfreude mit gesundem Misstrauen. Einige erinnern sich gerne an frühere Nintendo-Ableger: Black Ops auf der Wii U mit GamePad-Steuerung, Finest Hour auf dem GameCube oder die eigenständigen DS-Versionen, die erstaunlich gut ankamen. Andere wünschen sich lieber Ports älterer Teile statt eines technisch abgespeckten aktuellen Shooter.
Gleichzeitig gibt es die Fraktion, die fest mit einem Mobile-Port rechnet. „Call of Duty Mobile kommt für die Switch“ taucht mehrfach auf. Halb als Witz, halb als ernsthafte Befürchtung. Wieder andere hoffen auf etwas Größeres: richtiges Call of Duty auf der Switch 2, vielleicht ab Modern Warfare 4, wenn die Reihe ohnehin den Sprung weg von PS4 und Xbox One macht.
Warum Call of Duty auf Switch 2 plötzlich sinnvoll wirkt
Ein oft genannter Punkt: Aus Investorensicht ist es schwer zu erklären, warum eine Marke wie Call of Duty auf einer Plattform mit Rekordverkäufen fehlt, während sie auf einer schwächelnden Xbox-Hardware selbstverständlich erscheint. Gerade mit einer stärkeren Switch 2, die bereits größere Third-Party-Ports bekommt, steigt der Druck, die Serie endlich auch dorthin zu bringen.
In der Diskussion wird immer wieder betont, dass Dev-Kits für Switch 2 wohl relativ spät bei den Studios angekommen sind. Für schnell produzierte Ableger wie Black Ops 7 wäre ein zusätzlicher Plattform-Launch kaum zu stemmen gewesen. Für ein Call of Duty 2026 oder 2027, das frühzeitig mit der neuen Nintendo-Hardware geplant wird, sieht die Lage aber anders aus.
Trotz aller Spekulationen ist wichtig: Offiziell angekündigt ist bislang kein einziges Call of Duty für Switch oder Switch 2. Weder Activision noch Microsoft noch Nintendo haben konkrete Titel oder Release-Fenster genannt.



