Bundesfinanzministerium strebt Erleichterungen für Finanzierungen an
Das Bundesfinanzministerium verfolgt das Ziel, Finanzierungen in Deutschland maßgeblich zu erleichtern, mit einem klaren Fokus auf die Ankurbelung privater Investitionen in die Bereiche Infrastruktur und erneuerbare Energien. Zu diesem Zweck befindet sich ein Gesetzentwurf zur Förderung dieser Investitionen sowie zur Stärkung des Finanzstandorts in der Abstimmung zwischen den beteiligten Ministerien. Laut dem Entwurf, der dem Ressort unter der Leitung von Lars Klingbeil (SPD) zuzuordnen ist, wird betont, dass ein verbesserter Zugang zu Finanzierungen von entscheidender Bedeutung für das Wirtschafts- und Innovationswachstum sei.
Insbesondere junge, dynamische Unternehmen sollen von verbesserten Finanzierungsoptionen profitieren, was auch die Anpassung steuerlicher Rahmenbedingungen beinhaltet. Ein weiterer Schwerpunkt des Entwurfs liegt auf der Schaffung von rechtssicheren Rahmenbedingungen. Diese sollen die dringend notwendigen Investitionen in Infrastruktur und erneuerbare Energien erleichtern und vorantreiben. Geplant sind hierzu Änderungen im Investmentsteuergesetz und im Kapitalanlagegesetzbuch.
Diese rechtlichen Anpassungen sollen die bestehenden Hürden für Fondsinvestitionen in die besagten Bereiche entfernen. Im Einklang mit bereits beschlossenen staatlichen Initiativen steht das kürzlich vom Bundestag und Bundesrat abgesegnete Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur- und Klimaschutzinvestitionen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) betonte im Rahmen eines Treffens mit führenden Unternehmensvertretern, dass staatliche Investitionen durch private Kapitalbeteiligungen erheblich verstärkt werden müssten, da der Großteil der notwendigen Investitionen aus privaten Mitteln stammen müsse.

