Bundesanleihen stagnieren: Investoren blicken auf Fed-Entscheidungen
Der Markt für deutsche Staatsanleihen zeigt sich am Mittwoch weitgehend unbewegt. Investoren agieren vorsichtig, während sie gespannt auf die bevorstehenden geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) blicken. Der Euro-Bund-Future, einer der wichtigsten Indikatoren, verzeichnete lediglich einen minimalen Rückgang um 0,03 Prozent und stand am Morgen bei 127,41 Punkten. Dies entspricht einer Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe von 2,87 Prozent.
Die Expertise der Analysten suggeriert, dass die Fed am Abend eine weitere Zinssenkung von 0,25 Prozentpunkten bekannt geben wird. Sollte dies eintreffen, würde die Leitzinsspanne auf ein Niveau zwischen 3,50 und 3,75 Prozent sinken.
Der geldpolitische Entscheidungsprozess gestaltet sich aktuell jedoch herausfordernd. Aufgrund eines Teilschließungs der US-Bundesbehörden im Oktober und November konnten wichtige Wirtschaftsdaten nicht veröffentlicht werden, was zu Unklarheiten über den tatsächlichen Zustand der US-Wirtschaft geführt hat. Dieser Mangel an konkreten Daten betrifft besonders die Entwicklungen bei den Verbraucherpreisen und auf dem Arbeitsmarkt, welche beide entscheidende Faktoren für die Geldpolitik der Fed darstellen. Daher richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer und Experten gleichermaßen auf die abendlichen Projektionen der Notenbank zur wirtschaftlichen Entwicklung in den USA, die mit großer Spannung erwartet werden.

