Bougainville-Mine: Lebensbedrohliche Risiken für Anwohner
Rio Tinto steht aktuell im Zentrum eines brisanten Berichts, der offenlegt, dass die nach Kriegszeiten verlassene Panguna-Mine auf Bougainville schwerwiegende Gefahren für die lokale Bevölkerung birgt. Der Druck von Gemeinschaften und Menschenrechtsorganisationen auf den globalen Bergbaukonzern, die nachteiligen Auswirkungen des Kupfertagebaus auf Umwelt und Gesundheit erneut zu prüfen, hat Früchte getragen.
Die ermittelten Ergebnisse, die von der Umweltberatungsfirma Tetra Tech Coffey nach einer zweijährigen Untersuchung vorgelegt wurden, heben gravierende Gefahren wie den bevorstehenden Zusammenbruch von Minenstrukturen und die Kontaminierung des Jaba-Kawerong-Flusses hervor. Rio Tinto erkennt die Tragweite dieser Erkenntnisse an und zeigt sich kooperationsbereit, die historischen Hinterlassenschaften der Mine im Dialog mit allen Beteiligten fair aufzuarbeiten.
Parallel dazu läuft in Papua-Neuguineas Hauptstadt eine Sammelklage mit Rückhalt von über 5.000 Gemeindemitgliedern, die finanzielle Wiedergutmachung für den entstandenen Schaden einfordert. Diese Entwicklungen folgen jüngsten Ereignissen, bei denen Unternehmen wie BHP und Vale umfangreiche Entschädigungen für Umweltkatastrophen leisten mussten.
Die Untersuchung wirft zudem ein Licht auf Minenüberflutungen, die Lebensmittelversorgung sowie den Zugang zu Trinkwasser und Gesundheitsdiensten beeinträchtigen. Auch wurden toxische Chemikalien an bestimmten Orten gefunden. Angesichts dieser Herausforderungen wird Rio, in Kooperation mit Bougainville Copper und den Behörden, Maßnahmen ergreifen, um die gravierendsten Risiken zu mindern.

