Boeing im Aufwind: Anleger jubeln über optimistische Cashflow-Prognosen
Boeing hat mit optimistischen Aussagen seines Finanzvorstands die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen und damit am Dienstag einen Kursanstieg von 8,7 Prozent verzeichnet. Während der europäische Wettbewerber Airbus derzeit mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hat, nutzten Investoren die Gelegenheit, beim US-amerikanischen Flugzeugbauer zuzuschlagen. Ein solcher Kurszuwachs markiert den höchsten Stand der Boeing-Aktie seit Anfang November. Finanzchef Jay Malave ließ auf einer Konferenz der Schweizer Großbank UBS durchblicken, dass Boeing im Jahr 2026 wieder einen beachtlichen Barmittelüberschuss erzielen könnte. Diese Aussicht wird als bedeutende Wende in der Finanzlage des Unternehmens interpretiert.
Gleichzeitig bereitet sich Boeing darauf vor, sowohl die Produktionsraten zu erhöhen als auch die bestehenden Verzögerungen beim Großraumjet 777X zu beseitigen. Analysten sind optimistisch, dass das Jahr 2026 für Boeing von einer erneuerten Dynamik geprägt sein könnte, sofern die Auslieferungen von Flugzeugen wie geplant zunehmen und sich die Lieferketten stabilisieren.
Langfristig hält Boeing an dem ambitionierten Ziel von 10 Milliarden US-Dollar Cashflow fest. Malave äußerte sich zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen, sobald die Produktionsauslastung entsprechende Raten verzeichnet.
Obwohl die Airbus-Investoren langfristig gesehen weiterhin gut dastehen, kämpft der europäische Riese mit Problemen bei Software und Rumpfteilen, was die Anleger in jüngster Zeit verunsichert hat. Hingegen profitierten die Boeing-Aktien von einem Aufwärtstrend und haben seit ihrem Tief im November um bis zu 15 Prozent an Wert gewonnen.

