Award gewonnen: 14-Jährige lässt mit neuem System den toten Winkel verschwinden
Der tote Winkel in Autos und Lastwagen ist nicht nur einfach ein Ärgernis, er kostet auch jedes Jahr Menschenleben. Allein in Deutschland sterben durchschnittlich alle zwölf Monate 28 Radfahrer, weil sie im toten Winkel eines LKWs nicht sichtbar waren. Eine 14-Jährige hat sich dieses Problems angenommen und im Rahmen eines Wettbewerbs ein System entwickelt, das den »Blind Spot« eliminiert.
Aliana gewann mit ihrer Projekt 25.000 Dollar Preisgeld
Manchmal muss einfach die Jugend ran, wenn es darum geht, innovative Systeme zu entwickeln, die uralte Probleme lösen. In diesem Fall war es Alaina Gassler, die am Broadcam Masters Wettbewerb in den USA teilnahm und mit ihrem Projekt 25.000 Dollar Preisgeld abräumte. Sie nutzte moderne Technologien, um den toten Winkel zu besiegen: Alaina positionierte eine Webcam auf der Außenseite der A-Säule an der Beifahrerseite. Diese zeichnet das verborgene Geschehen auf und sendet die Daten an einen Projektor, der oberhalb des Fahrersitzes montiert ist. Der Beamer projiziert das Bild live von innen auf die Säule, die vorher mit einem reflektierenden Material beschichtet wurde. So fügt sich das fehlende Puzzleteil wie magisch in die Umgebung ein und bewirkt ein vollständiges Bild.
Schaut auch im Video das Tote-Winkel-Projekt an
Die Projektion ist nur vom Fahrersitz aus sichtbar
Die Arbeit des Mädchens trägt den Titel „Improving Automobile Safety by Removing Blind Spots“ – und ist im Grunde gar nicht kompliziert. Auch große Konzerne hätten schon darauf kommen können, doch bislang war von so etwas noch nichts zu hören. Übrigens ist das projizierte Bild nur vom Fahrersitz aus sichtbar, da das Material auf der A-Säule in Richtung Lichtquelle zurückspiegelt. Von allen anderen Plätzen aus sieht die Säule ganz normal aus, während sie für den Fahrer wie transparent wirkt.
Quelle: nytimes.com, student.societyforscience.org