Israel intensiviert Bemühungen um Geisel-Freilassung nach Erschütternden Videoaufnahmen
Nach der Verbreitung alarmierender Videoszenen eingefangener israelischer Soldatinnen hat Israel seine Anstrengungen zur Freisetzung aller Geiseln im Gazastreifen verstärkt. Eine diesbezügliche Anweisung erließ das Kriegskabinett an das Verhandlungsteam, wie israelische Nachrichtenkanäle mit Bezug auf eine Verlautbarung aus dem Amt von Premierminister Benjamin Netanjahu berichteten. Volksgruppen in Tel Aviv sowie Jerusalem ließen ihrem Unmut freien Lauf und verlangten vehement nach einer umgehenden Befreiung der während einer aggressiven Handlung der Hamas am 7. Oktober verschleppten Personen. Angehörige der Entführten appellierten an die Regierung, keinerlei Zeit mehr zu verlieren und umgehend die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
Ägyptens sensibler Schachzug im Verhandlungsdilemma
Ägypten droht inzwischen mit dem Rückzug als vermittelnde Instanz im Gaza-Konflikt, sollte die kontinuierliche Infragestellung seiner Rolle mittels unbegründeter Vorwürfe anhalten, so Diaa Rashwan, Leiter des staatlichen ägyptischen Informationsservice, der diese Stellungnahme via Social Media kommunizierte. Eine CNN-Meldung, die behauptete, der ägyptische Geheimdienst hätte einen bereits von Israel akzeptierten Waffenruhevorschlag eigenmächtig modifiziert, löste die ägyptische Ansage aus. Diese Modifikation soll sogar zusätzliche Forderungen der Hamas enthalten haben, was die Vermittlungsversuche erheblich komplizierte.
Videoaufnahmen enthüllen erschütternde Momente der Entführung
Aufgebrachte Reaktionen lösten insbesondere veröffentlichte Videoaufnahmen aus, welche heftige Misshandlungen israelischer Soldatinnen im Dienste der Armee zeigten. Das Video, aus Sichten der Terroristen bodycam-gefilmt, dokumentiert verstörende Gewaltszenen. Premierminister Netanjahu versicherte daraufhin, weiterhin alles Für deren Rückführung zu unternehmen und bezeichnete die Grausamkeit der Hamas als Verstärkung des Kampfgeistes zur Eliminierung der Hamas.
Erhöhte Spannung nach israelischer Militäraktion und diplomatischer Wendung
Israels jüngster Militäreinsatz in Rafah wurde von den USA als gezielte Aktion eingestuft, die bislang kein übermäßiges Ausmaß erreichte. Jake Sullivan, US-Sicherheitsberater, verleiht der Hoffnung Ausdruck, dass sich die Lage nicht weiter verschärft. Zur gleichen Zeit äußert sich EU-Chefdiplomat Josep Borrell, trotz der Ankündigung mehrerer europäischer Länder Palästina als Staat anzuerkennen, weiterhin für eine Zweistaatenlösung, eine Position, die auch von der Biden-Regierung geteilt wird.
Neubelebung der Siedlungspläne im Westjordanland
Währenddessen macht sich Israels Verteidigungsminister Joav Galant für die Wiederbesiedlung von vier Ortschaften im Westjordanland stark, die im Jahr 2005 geräumt worden waren. Dies könnte als historischer Schritt bewertet werden, der die Siedlungsbemühungen in einem umstritten, von Israel seit 1967 kontrollierten Gebiet wiederaufleben lässt. (eulerpool-AFX)