Auf und Ab: Schwieriger Wochenstart trotz vorheriger Erfolge
Der Beginn des Dezembers brachte dem deutschen Aktienmarkt eine leichte Ernüchterung nach einer vielversprechenden Vorwoche. Ein Dämpfer kam aus Tokio, wo die Stimmung der Anleger durch die drohende Leitzinserhöhung seitens der Bank of Japan getrübt wurde. Als Ergebnis dieser Spekulationen geriet der Nikkei-Leitindex stark unter Druck, was auch den deutschen Markt beeinflusste. Der Dax verlor im frühen Handelsverlauf ein halbes Prozent und notierte bei 23.713 Punkten.
In Japan sorgte eine Rede von Kazuo Ueda, dem Präsidenten der japanischen Notenbank, für Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung im Dezember. In China hingegen präsentierten sich die Konjunkturdaten schwach, was die dortigen Märkte jedoch nicht daran hinderte, Zuwächse zu verzeichnen.
Der MDax, das Börsenbarometer für mittelgroße deutsche Unternehmen, gab um 0,6 Prozent nach und fiel auf 29.770 Punkte, während der EuroStoxx 50 der Eurozone weitgehend unverändert blieb. Besonders deutlich traf es die Anteilseigner von Airbus. Technische Schwierigkeiten bei Flugkontrollrechnern zwangen am Wochenende zu einem umfangreichen Software-Update für mehrere Tausend Flugzeuge der A320-Serie, was die Aktien um 2,4 Prozent fallen ließ.
Investorengewinne bei Rüstungsfirmen wurden weiter eingestrichen, was sich in Kursverlusten bei Rheinmetall, Renk und Hensoldt zwischen 3 und 4 Prozent niederschlug. Diese Unternehmen haben im Jahresverlauf trotz jüngster Rücksetzer beachtliche Kursgewinne von bis zu 165 Prozent realisiert.

