Assassin’s Creed Shadows: Ubisoft plant für Year 2 keine große Erweiterung wie „Claws of Awaji“
Die Zeiten, in denen Fans blind auf einen Season Pass vertrauen konnten, der monatelange Inhalte garantiert, scheinen sich dem Ende zuzuneigen – zumindest, wenn es um das neueste Historien-Epos von Ubisoft geht. Nachdem das Unternehmen kürzlich noch vehement die Existenz von Mikrotransaktionen verteidigte, sorgt nun eine Aussage aus der Chefetage für hochgezogene Augenbrauen. Simon Lemay-Comtois, seines Zeichens Associate Game Director bei Ubisoft Quebec, ließ in einem Interview die Katze aus dem Sack: Wer darauf gehofft hatte, im zweiten Jahr von Assassin’s Creed Shadows eine monumentale Erweiterung im Stile von „Claws of Awaji“ zu erleben, wird enttäuscht. Die Roadmap sieht einen völlig anderen, fast schon minimalistischen Weg vor.
Gezielte Schläge statt Vollgas: Die neue Update-Philosophie
Anstatt die Spielwelt mit riesigen neuen Landmassen zu fluten, setzt das Entwicklerteam auf einen Paradigmenwechsel. „Qualität vor Quantität“ könnte das neue Mantra lauten, oder wie Lemay-Comtois es formuliert: Man konzentriert sich auf Updates, die seltener erscheinen, dafür aber „substanzieller“ sind und das Gameplay ordentlich durchschütteln („shake things up“). Das Ziel ist nicht mehr die schiere Masse an Content, sondern punktuelle Eingriffe, die das Erlebnis frisch halten. Es ist ein Abschied vom klassischen DLC-Modell vergangener Jahre, das oft kritisiert wurde, weil es Spielern mehr vom Gleichen vorsetzte, ohne echte Innovationen zu bieten.
Was konkret kommt: Von Attack on Titan bis zum Koop-Geheimnis
Um diese nebulöse Vision greifbarer zu machen, zog der Director einen interessanten Vergleich. Das nächste große Inhalts-Update soll im Umfang mindestens dem kürzlich erschienenen „Attack on Titan“-Event entsprechen. Zur Erinnerung: Dieses Paket brachte neben einer Kollaborations-Quest auch die Isu-fokussierte Mission „A Puzzlement“, bei der ein mysteriöses Tor geöffnet werden musste. Zugegeben, die Reaktionen auf diesen Crossover-Content waren eher verhalten, doch die Ambition ist klar erkennbar. Statt Tsunami-Wellen plant man nun gezielte Tintenstiche. Zudem brodelt die Gerüchteküche heftig: Insider spekulieren auf einen dedizierten Koop-Modus mit dem Codenamen „League“, der bereits Anfang 2026 erscheinen könnte. Dies würde perfekt zur neuen Philosophie passen, Mechaniken zu verändern, statt nur die Karte zu vergrößern.
Zukunftsszenario: Endet der Support mit Year 2?
Dieser strategische Schwenk lässt natürlich Raum für Spekulationen über die Langlebigkeit des Titels. Wenn Year 2 tatsächlich nur noch aus „chunkier updates“ besteht und keine großen Story-Kapitel mehr aufschlägt, könnte dies der langsame Abgesang auf Shadows sein. Branchenkenner vermuten, dass dies das letzte echte Support-Jahr markiert, bevor der Fokus vollständig auf das mysteriöse Projekt Assassin’s Creed Hexe verschoben wird, dessen Release für 2027 erwartet wird. Trotz lukrativer Shop-Angebote scheint Ubisoft hier einen sauberen Schnitt vorzubereiten, um Ressourcen für das nächste dunkle Kapitel der Saga zu bündeln.2 am 2. Dezember scheint der Nachschub an kostenpflichtigen Extras jedenfalls gesichert.
Assassin’s Creed Shadows
Erlebe ein episches, historisches Action-Adventure im feudalen Japan und werde zu einer tödlichen Shinobi-Assassinin und einem mächtigen legendären Samurai, während du eine wunderschöne offene Spielwelt in chaotischen Zeiten erkundest


