AMC Entertainment plant erneuten Aktienverkauf: Kurseinbruch und finanzielle Neuausrichtung
Die Aktien von AMC Entertainment gerieten am Freitag erheblich unter Druck und verzeichneten einen Rückgang von nahezu 10 Prozent. Auslöser für den Abverkauf war die Ankündigung des angeschlagenen Kinobetreibers, durch einen weiteren Aktienverkauf dringend benötigtes Kapital einzusammeln.
Laut einer regulatorischen Mitteilung plant das Unternehmen, bis zu 50 Millionen Aktien über den Verkaufsagenten Goldman Sachs anzubieten. Die Ausgabe oder der Verkauf der Wertpapiere kann dabei jederzeit erfolgen, wenn es der Gesellschaft beliebt.
Die Erlöse aus diesem Schritt sollen zur Tilgung, Ablösung oder Refinanzierung der bestehenden Schulden sowie zur Investition in das Kerngeschäft verwendet werden. Dazu zählt unter anderem die Modernisierung der Kinos, wie die Erhöhung der Anzahl an markengeschützten Premium-Großbildleinwänden.
AMC, das Anfang 2021 durch den Meme-Aktienhype Berühmtheit erlangte, hat in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, um seine finanzielle Lage zu stabilisieren. Darunter fielen diverse Aktienverkäufe, der Umtausch von Schulden in Eigenkapital sowie eine Umkehrung des Aktiensplits im Sommer 2023, nachdem AMC Preferred Equity Units in Stammaktien umgewandelt wurden.
Noch gestern erlebten die AMC-Aktien einen starken Kursanstieg gemeinsam mit anderen Meme-Aktien, als "Roaring Kitty", bekannt als Keith Gill, nach längerer Abwesenheit mit einem rätselhaften Bild auf der Plattform X erschien. Trotz des gestrigen Aufschwungs haben die Aktien seit Jahresbeginn fast ein Viertel ihres Wertes eingebüßt.

