Zyklon "Fina" nimmt Kurs auf Nordaustralien: Darwin in Alarmbereitschaft
Vor der Küste Nordaustraliens entfaltet Zyklon "Fina" seine zerstörerische Kraft und erhebt sich in die gefährliche Kategorie 3. Der tropische Wirbelsturm befindet sich aktuell rund 50 Kilometer nordwestlich von Darwin und bringt bereits orkanartige Winde und sintflutartige Regenfälle über die Region. Prognosen des Wetterdienstes warnen vor einer weiteren Intensivierung der Winde in den nächsten Stunden.
In Darwin, der Hauptstadt des Northern Territory, hinterlässt das Unwetter bereits sichtbare Spuren. Wie der Sender ABC News berichtet, führte der Sturm zu einer teilweisen Einsturz des Daches im Royal Darwin Krankenhaus, was den Betrieb auf der Intensivstation und im Operationszentrum erheblich beeinträchtigt. Diese Einrichtung ist eine der größten Kliniken der Region und steht nun vor einer erheblichen Herausforderung.
Katastrophenschutzministerin Kristy McBain appelliert an die Bewohner, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Anweisungen der Behörden seien unbedingt zu befolgen, um Risiken durch umherfliegende Trümmerteile, lose Stromkabel oder Überschwemmungen zu minimieren.
Während des Sturmes wird mit Stromausfällen sowie weitreichenden Schäden durch umstürzende Bäume gerechnet. Die Rettungskräfte betonen, dass das eigene Zuhause derzeit der sicherste Ort sei.
Die Erfahrungen mit zerstörerischen Zyklonen in der Region sind einschneidend. Der "sehr zerstörerische Kern" des Sturms wird voraussichtlich knapp nördlich von Darwin passieren und die Unwetterlage bis in den Montag hinein andauern, bevor "Fina" in die Timorsee zieht und sich nahe der Küste der Kimberley-Region abschwächt.
Historisch betrachtet bleibt der Zyklon "Tracy", der Darwin 1974 traf, unvergessen. Mit Kategorie 4 verursachte er devastierende Schäden. Jüngst traf 2018 der Zyklon "Marcus" die Region, stürzte Bäume um und ließ Zehntausende ohne Strom zurück.

